"Mentalität vorhanden": SVWW trotz verspieltem Sieg zufrieden

Trotz einer frühen 2:0-Führung musste sich der SV Wehen Wiesbaden zum Schlusspfiff mit nur einem Punkt in Verl begnügen. Dennoch war Coach Nils Döring zufrieden mit dem Ergebnis, auch weil die Verler einem Sieg zum Schluss näher waren. 

"Lucky Punch nicht verdient"

Erst traf Schleimer nach nur zehn Sekunden, dann legte Flotho in der 16. Spielminute mit dem zweiten Treffer nach. Eigentlich hatten die Gäste den perfekten Start erwischt und auch Döring sprach auf der Pressekonferenz von einem Matchplan, der "zu 100 Prozent aufgegangen ist". Dann erfolgte in der 25. Minute eine Trinkpause, wonach die Ostwestfalen das Spiel auf ihre Seite zogen und schnell den Anschlusstreffer erzielten. Kurz vor der Halbzeit bekamen der SC Verl sogar einen Elfmeter zugesprochen, der allerdings am Querbalken abprallte.

"In der 2. Halbzeit war das Spiel genauso, wir wollten mehr Entlastung und mehr Ballbesitzphasen haben", erklärte der Wiesbaden-Trainer, doch Taz erzielte in der 75. Minute das 2:2. In der Folge liefen die Hessen dem Ball hinterher, was "dann auch bei den Temperaturen" weh tat, gestand Döring. Zwar hätte man "mit ein bisschen Glück" einen "Lucky Punch" setzen können, doch dies wäre "nicht verdient gewesen". Ein "großes Kompliment" wollte der 45-jährige dennoch aussprechen, weil "Mentalität, Einsatz, Leidenschaft, Gier" alles vorhanden gewesen sei. Darüber hinaus könne man mit einer Punkteausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen "auch mal zufrieden sein".

Erst RWE, dann FCB

Ein weiteres Kompliment sprach der SVWW-Coach auch dem Gegner aus, welcher "eine klare DNA" besitze, "egal welcher Trainer da war". Zudem habe die Mannschaft eine "unheimliche Ballkontrolle" an den Tag gelegt, wodurch es schwierig gewesen sei "dann Ruhe zu bewahren". Es gebe "bestimmt viele Mannschaften, die hier gewinnen werden oder punkten", fügte Döring hinzu.

Flotho, der im Spiel ein Tor und eine Vorlage verbuchte, vertrat eine ähnliche Meinung wie sein Cheftrainer und erklärte, dass er nicht damit gerechnet habe, dass "Verl noch so gut aufspielt". Dennoch ließ sich auch leichte Enttäuschung über das eigene Spiel heraushören: "Ich hätte gedacht, dass wir vielleicht noch mehr Chancen kreieren können". Nun wolle sich Flotho allerdings "auf das nächste Spiel fokussieren". Bevor Wiesbaden es mit dem FC Bayern im DFB-Pokal zu tun bekommt, muss man in zwei Wochen gegen Rot-Weiss Essen antreten. Bis dahin "wird der Trainer uns ein paar Sachen auf den Weg bringen, die wir besser machen können", versichert Flotho.

   

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