"Ganz weit weg": Muzzicato sieht Aachen noch nicht gerüstet

Am kommenden Wochenende startet die neue Saison, doch gerüstet ist Alemannia Aachen nach der Einschätzung von Trainer Benedetto Muzzicato noch nicht. Zu holprig verlief die Vorbereitung, zudem ist die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler weiter lang.

Sieben Spieler nicht dabei

Viel größer hätten die Unterschiede im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag kaum sein können. Während sich die Rheinländer laut Muzzicato bereits "ready to play" zeigten und ausgestrahlt hätten, "dass es für sie nächste Woche losgeht", sei Alemannia Aachen davon noch "ganz weit weg", wie der Coach dem "Kicker" sagte. Dieser Eindruck fußt weniger auf der Tatsache, dass Aachen die Partie deutlich mit 0:4 verloren hat, sondern vielmehr darauf, dass viele Abläufe noch nicht greifen und derzeit eine ganze Reihe von Spielern fehlt.

Mit Valmir Sulejmani, Florian Heister, Kevin Goden, Lamar Yarbrough, Jeremias Lorch, Mika Hanraths und Bentley Baxter Bahn waren gleich sieben potenzielle Stammelfkandidaten nicht dabei, sodass Muzzicato lediglich auf 14 Spieler aus dem Profikader zurückgreifen konnte. Zudem mussten gleich mehrere Akteure positionsfremd spielen. Immerhin: Sulejmani, Heister und Goden sollen in dieser Woche wieder ins Training einsteigen.

Muzzicato kann "leider" keine Zuversicht verbreiten

Neben den Personalsorgen sind es auch die Ergebnisse in den Testspielen, die nicht gerade für Euphorie sorgen. Zwar konnte der TSV gegen die unterklassigen Gegner allesamt gewinnen, blieb in den letzten vier Spielen allerdings ohne Torerfolg. Insgesamt könne Muzzicato daher "leider" keine Zuversicht für den Saisonstart verbreiten und betont, dass ein Start mit neun Punkten aus den ersten drei Partien nicht funktionieren werde. "Aber ich bin überzeugt, dass es eine gute Saison wird."

Dafür soll auch Neu-Sportchef Rachid Azzouzi sorgen. Der 54-Jährige wird seinen Dienst offiziell zwar erst am Freitag antreten, beschäftigt sich im Hintergrund aber bereits mit potenziellen Kandidaten für den Kader. Denn dass Verstärkung, und bestenfalls möglichst schnell, her muss, darüber gibt es keine zwei Meinungen. Bei seiner Vorstellung am Freitag sprach Azzouzi von einer nicht so einfachen Situation, treiben lassen will er sich aber dennoch nicht. Daher ist offen, ob sich noch vor dem Auftaktspiel in Osnabrück etwas tun wird.

   

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