Wiedersehen mit Enochs: Pröger vom SSV Jahn nach Osnabrück

Erst vor einem Jahr aus Rostock zum SSV Jahn Regensburg gewechselt, verlässt Kai Pröger die Oberpfälzer wieder und schließt sich dem VfL Osnabrück an. Bei den Lila-Weißen kommt es für den 33-jährigen Offensivspieler zum Wiedersehen mit Joe Enochs.
Unter Enochs beim Jahn
Immerhin elfmal stand stand Pröger in der vergangenen Saison unter Trainer Joe Enochs beim SSV Jahn Regensburg auf dem Platz, ehe der US-Amerikaner gehen musste. Mittlerweile hat der 53-Jährige seine Trainerkarriere beendet, beim VfL Osnabrück den Posten als Direktor Fußball übernommen – und in dieser Rolle den 33-Jährigen nun von Regensburg an die Bremer Brücke gelotst. "Wir freuen uns sehr, dass wir Kai Pröger vom VfL überzeugen konnten. Ich kenne ihn sehr gut, wir haben in Regensburg bereits miteinander gearbeitet", so Enochs.
Demnach habe der VfL bereits im Winter vor seinem Amtsantritt "aussichtsreiche Gespräche" mit dem Rechtsaußen geführt. "Deshalb sind wir sehr froh, dass wir den Transfer nun gemeinsam realisieren konnten." Mit dem gebürtigen Wilhelmshavener gewinne der VfL nicht nur Qualität im Offensivbereich hinzu, schließlich bringe Pröger auch noch "wahnsinnig viel Erfahrung ins Team". Zudem sei der 33-Jährige sehr variabel sowohl im Sturmzentrum als auch hängend und als Außenstürmer einsetzbar. "Mit seiner Intensität passt er hervorragend zu unserer Fußballidee und zur Brücke."
160 Spiele in der 2. Liga
Allein in der 2. Liga lief Pröger für Paderborn, Rostock und Regensburg in insgesamt 160 Spielen auf – bei 28 Toren und 16 Vorlagen. Im SCP-Trikot durfte der Außenbahnspieler während der Saison 2019/20 zudem 31 Mal in der Bundesliga ran. In der 3. Liga stand er einst zweimal für die U23 des 1. FSV Mainz 05 auf dem Platz (Saison 2014/15). In Osnabrück werden nun weitere Drittliga-Einsätze dazukommen.
"Der VfL hat sich schon im Winter nach mir erkundigt und sich sehr um mich bemüht. Seither standen wir in losem Kontakt, den wir mit Blick auf die neue Saison wieder intensiviert haben", sagt Pröger, der mit dem Wechsel an die Bremer Brücke erstmals seit 2019 wieder unterhalb der 2. Liga aktiv ist. Doch die Verantwortlichen hätten ihm "ein richtig gutes Gefühl" gegeben. "Nun möchte ich möglichst schnell ankommen, Mannschaft und Trainerteam kennenlernen und dann auf dem Platz alles geben, damit wir gemeinsam eine möglichst erfolgreiche Saison spielen." Bei den Lila-Weißen ist Pröger der achte Neue, in Regensburg der 21. Abgang.
Wollte näher bei der Familie sein
Dabei lief sein Vertrag beim Jahn noch bis 2026. Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer erklärt die Hintergründe: "Kai hat bei uns vor einiger Zeit bereits den Wunsch hinterlegt, in Zukunft wieder näher bei seiner Familie sein zu wollen. Aufgrund seines sportlichen sowie persönlichen Werts für uns, ist uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen und wir haben uns in den vergangenen Wochen intensiv mit ihm ausgetauscht."
Jedoch habe Pröger seine Entscheidung, Regensburg verlassen zu wollen, zu diesem Zeitpunkt bereits getroffen. "Diese respektieren wir und können seine Gründe nachvollziehen", so Beierlorzer. Pröger zeigt sich dankbar, dass seinem Wunsch entsprochen wurde und betont, dass ihm der Abschied aus Regensburg nicht leichtfalle. In der neuen Saison wird es zum Wiedersehen kommen.