2:4! VfL verliert Landespokal-Finale gegen Viertligist Lohne

Der VfL Osnabrück hat den Einzug in den DFB-Pokal verpasst! Im Finale des Niedersachsenpokals unterlag die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen am Samstagmittag mit 2:4 gegen Viertligist Blau-Weiß Lohne. Während Osnabrück zahlreiche Chancen vergab, erzielte Lohne drei Kopfballtore und zog damit zum zweiten Mal in den DFB-Pokal ein.
Früher Doppelschlag erwischt VfL kalt
Der Drittligist startete an der heimischen Bremer Brücke offensiv in die Partie, bekam aber plötzlich eine kalte Dusche. Nach einem schnellen Konter und einer Flanke über die rechte Seite köpfte Schmiederer zum 1:0 für die Gäste ein (6.). Und es kam noch dicker. Ein lang gezogener Eckball landete bei Janotta, der per Kopf das 2:0 nachlegte (9.). Ein früher Doppelschlag, mit dem der VfL einige Zeit zu kämpfen hatte. In der 21. Minute brachte Lohne eine Ecke erneut gefährlich herein, Övermann und Thoben verpassten nur knapp. Im Gegenzug hatte Kehl den Anschluss auf dem Fuß, aber Wengerowski blockte den Ball noch ab. Bei der anschließenden Ecke wurde ein Kopfball von Gyamfi von der Linie gekratzt.
VfL-Trainer Antwerpen zog die Konsequenz aus der schwachen Anfangsphase und wechselte Tesche für Karademir ein (25.). Vier Minuten später gelang Kayo der Anschluss, der nach starker Vorarbeit von Badjie die Kugel über die Linie beförderte. Lohne sorgte vor allem bei Standards für Unruhe in der Osnabrücker Abwehr. Einen weiteren Eckball verpasste Tönnies knapp (34.). Das Spiel wurde ruppiger, drei gelbe Karten innerhalb weniger Minuten waren die Folge. Neziri vergab eine weitere Chance für den Außenseiter, verfehlte den Kasten um einen Meter. Mit der letzten Aktion vor der Pause schloss Müller einen Konter zum Ausgleich ab, bei dem er mehrere Verteidiger und den Torwart alt aussehen ließ, bevor er den Ball gefühlvoll ins Tor chippte (45+4.).
VfL-Leihe Riesselmann macht den Deckel drauf
Im zweiten Durchgang setzte Ajdini den ersten Warnschuss ab, den Lohne-Torwart Dedovic zur Ecke parierte (48.). Kurz darauf lenkte Müller eine Hereingabe von Ajdini ab, sodass der einlaufende Henning überrascht war und deutlich vorbei schoss (54.). Die Hauhserren hatten das Geschehen nun völlig im Griff und drängten auf die Führung. Stattdessen schlug Lohne zu, mal wieder nach einem Eckball. Bredol stieg am ersten Pfosten nach oben und brachte den Viertligisten wieder nach vorne (63.). Es war das dritte Kopfballtor für Blau-Weiß. Nur zwei Minuten später hätte Kehl beinahe die direkte Antwort gegeben, doch Janotta lenkte den Schuss über das Gehäuse.
Osnabrück drängte wieder mit Wucht nach vorne. Tesche prüfte Dedovic mit einem Kopfball, doch der Lohner Keeper hielt mit einer starken Parade (74.). Während der Favorit seine Chancen vergab, präsentierte sich der Regionalligist eiskalt. Ausgerechnet Riesselmann, der vom VfL ausgeliehen ist, legte sich den Ball an Ajdini vorbei und erhöhte auf 4:2 (76.). Und wieder verpasste Osnabrück die schnelle Antwort, weil Goguadze an Dedovic scheiterte (77.). Der Schlussmann lief zur Höchstform auf und parierte auch einen Freistoß von Kehl (87.). Den Nachschuss jagte Niehoff über den Kasten. In der Nachspielzeit beförderte Niehoff zwar den Ball über die Linie, stand aber zuvor im Abseits. Osnabrück verpasste damit die Qualifikation für den DFB-Pokal. Das Ticket sicherte sich überraschend Blau-Weiß Lohne.