Aues erste Heimpleite: "Haben zu wenig Ideen gehabt"

Beim 0:1 gegen Jahn Regensburg musste Erzgebirge Aue am Sonntagabend die erste Heimpleite in dieser Saison hinnehmen. Trainer Pavel Dotchev zeigte sich enttäuscht, sah aber auch "viel Positives" bei seiner Mannschaft.

"Fühlt sich nicht gut an"

Fast hätte Luc Thomas Elsner bei seinem Profidebüt den ganz späten Ausgleich erzielt, als er in der fünften Minute der Nachspielzeit aus über 20 Metern abzog. "Das wäre eine tolle Sache gewesen", sagte Trainer Pavel Dotchev nach der Partie im "MagentaSport"-Interview. Doch weil Gebhart im Regensburger Tor stark parierte, stand am Ende die erste Heim-Niederlage für Erzgebirge Aue auf dem Papier. "Schade, dass wir es nicht geschafft haben, wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Das fühlt sich nicht gut an", befand Dotchev und analysierte: "Wir haben wenig Mittel gefunden, zu wenig Ideen gehabt und es nicht geschafft, die erste Pressinglinie zu überspielen. Und wenn wir es doch mal geschafft haben, dann verpuffte es schnell." Außerdem habe das Matchglück gefehlt. Unter anderem in der Szene ganz am Ende.

Auch Tim Danhof befand, dass "zu wenig" nach vorne gegangen sei. "Zwar waren wir schon dominant, aber nur in der eigenen Hälfte. Aus dem Ballbesitz ist nicht viel zustande gekommen." Dabei wollten die Veilchen die Derby-Niederlage in Dresden eigentlich wiedergutmachen, stattdessen setzte es die zweite Pleite in Folge. "Ärgerlich, dass es nicht gereicht hat", sagte der Mittelfeldspieler und sprach von einem "komischen Abend". Ein Standard-Gegentor in der 75. Minute führte letztlich zur Niederlage. Dennoch sah Danhof die Veilchen "auf einem guten Weg".

Dotchev nimmt "viel Positives" mit

Dotchev schlug in eine ähnliche Kerbe und sah trotz der Pleite "viel Positives". So habe sein Team "bis zum Schluss gekämpft" und eine "engagierte Leistung" gezeigt. "Wenn wir mit dieser Leidenschaft weiterspielen, wird der Rest kommen", zeigte sich der Deutsch-Bulgare zuversichtlich. "Wir werden den Kopf nicht hängen lassen", kündigte Aues Coach an. Schon am Mittwoch geht es für die Veilchen in Münster weiter, ehe nächsten Samstag der 1. FC Saarbrücken ins Erzgebirgsstadion kommt.

Dotchev rechnet mit einer "brutal schweren Woche" – und muss neben den Verletzten Joshua Schwirten und Anthony Barylla auch auf Marcel Bär verzichten, der schon am Sonntag erkrankt fehlte. "Momentan bin ich skeptisch, dass er am Mittwoch wieder auf dem Platz stehen kann." Dann müssen es die anderen richten.

   

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