FCM-Matchwinner Atik schwärmt von Titz: "Habe ich selten erlebt"

Durch das 2:0 bei Bayern München II hat der 1. FC Magdeburg erstmals seit einiger Zeit wieder die Abstiegsplätze verlassen und schöpft nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen immer mehr Hoffnung auf den Klassenerhalt. Matchwinner war Baris Atik, der im Anschluss an die Partie von Trainer Christian Titz schwärmte. 

Ein "brutaler Fang"

Mit einem Drehschuss aus zwölf Metern, den er aus zentraler Position unten rechts im Tor unterbrachte, sorgte Baris Atik in der 45. Minute für die Führung des 1. FC Magdeburg bei den kleinen Bayern – und hatte damit großen Anteil am Sieg. "Mein Job ist es, gefährlich zu sein. Dafür bin ich nach Magdeburg gekommen", gab sich der Matchwinner bei "MagentaSport" im Nachgang des Duells ganz bescheiden. "Wenn wir so weitermachen, kommen wir da unten raus."

Dass der FCM die Abstiegsplätze vorerst verlassen hat, daran hat Cheftrainer Christian Titz gewiss keinen kleinen Anteil – die Handschrift des 49-Jährigen ist mittlerweile gut erkennbar. "Er ist ein Top-Trainer, der meiner Meinung nach nicht in die 3. Liga gehört", schwärmte Atik von seinem Coach. "Wie professionell er arbeitet, was für einen Plan und eine Idee er hat, das habe ich selten erlebt", sagte der 26-Jährige, der nach fünf Spielen für den FCM bei zwei Toren und zwei Vorlagen steht. "Mit ihm hat der FCM einen brutalen Fang gemacht."

Titz-Taktik geht auf

Titz gab das Lob auf der Pressekonferenz umgehend an Atik zurück: "Wir sind froh, dass wir ihn in unseren Reihen haben." Gleichzeitig war der FCM-Coach darum bemüht, den Fokus von seiner Person auf die Mannschaft zu lenken: "Ich bin unwichtig. Viel entscheidender ist die Unterstützung der Fans und der Zusammenhalt der Mannschaft." In einem "schwierigen Spiel" sei sie bereit gewesen, immer wieder anzulaufen: "Wir haben das mit den Sechsern sehr gut gelöst und wenig zugelassen." Entsprechend sagte Titz: "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, welche Bereitschaft sie an den Tag gelegt hat."

Ganz unbeteiligt am Sieg war der 49-Jährige dann aber doch nicht: So ging sein Plan, ohne echten Stürmer spielen zu lassen, voll auf: Mit Atik auf der falschen Neun und dem schnellen Conteh konnte der FCM immer wieder Nadelstiche setzen. In der defensiven Fünferkette überzeugte derweil vor allem Jürgen Gjasula, der in der Nachspielzeit zudem Verantwortung beim Elfmeter übernahm und damit alles klar machte. Nach sieben Punkten aus drei Spielen – die bisher erfolgreichste Phase des FCM in dieser Saison – liegt Magdeburg nun vorerst zwei Zähler vor dem 1. FC Kaiserslautern, der derzeit mit einem Spiel weniger den ersten Abstiegsrang belegt. Am kommenden Samstag kommt es zum direkten Duell beider Klubs. Bei einem erneuten Sieg würde Magdeburg die Roten Teufel auf fünf Zähler distanzieren – es wäre ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf.

   

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