KSC: Gegen Unterhaching Wiedergutmachung betreiben

Der Karlsruher SC trifft am 13. Spieltag der 3. Liga auswärts auf die SpVgg Unterhaching (Samstag, 14 Uhr). Dabei stehen die Karlsruher nach der 2:5-Heimklatsche in der Vorwoche gegen den SV Wehen Wiesbaden in der Pflicht.

"Das darf uns so nicht mehr passieren"

Für viele gilt die Zahl 13 als Unglückszahl, andere hingegen verbinden damit positive Erlebnisse. Ob die Spieltagszahl den Karlsruhern am Ende Glück oder Pech bringen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist laut Aussage von Cheftrainer Alois Schwarz aber, dass sich so etwas wie am letzten Spieltag gegen Wiesbaden nicht mehr wiederholen wird. Das machte der 51-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Unterhaching deutlich: "Das Wichtige ist, dass man nicht nach dem Motto in ein Spiel geht, dass es schon irgendwie läuft und wir es irgendwie schon hinbekommen. Dann bekommt man nämlich irgendwie auf die Fresse. Das darf uns nicht mehr passieren. Wir haben darüber gesprochen." Gleichzeitig fordert er von seiner Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung und eine höhere Bereitschaft, an die Leistungsgrenze zu gehen: "Ich nehme die Mannschaft in die Pflicht. In dieser Liga, wo jeder jeden schlagen kann, muss man immer an die 100 Prozent gehen, ansonsten ist man der Verlierer."

Schwartz erinnert an die Vorsaison

Nichtsdestotrotz will Schwartz nun auch nicht alles schlechtreden. Dabei erinnerte er an die Situation zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Spielzeit: "In Anbetracht unseres Umbruchs muss man auch sehen, dass wir am 12. Spieltag der letzten Saison 15 Punkte Rückstand auf die begehrten Plätze hatten. Jetzt haben wir drei Punkte Rückstand. Viel ist also nicht passiert. Wenn man aber nicht die richtige Einstellung auf den Platz legt, dann kann viel passieren", hob er gleichzeitig aber auch wieder den mahnenden Finger. Zumal die Karlsruher mit Unterhaching auf eine Mannschaft treffen, die in dieser Saison erst eine Niederlage hinnehmen musste und die letzten fünf Spiele ungeschlagen ist, dabei allerdings auch fünf Mal hintereinander mit einer Punkteteilung leben mussten. Bei einem Sieg könnten die Badener an den Bayern vorbeiziehen.

"Keine großen Töne spucken"

Auch Mittelfeldspieler Marc Lorenz machte vor der Partie gegen Unterhaching deutlich, dass die Mannschaft auf Wiedergutmachung aus ist: "Wir haben das Spiel aufgearbeitet und wollen als Mannschaft auch gar nicht viel darüber reden, sondern in Unterhaching eine Reaktion zeigen. Wir wollen keine großen Töne spucken, sondern zeigen, dass wir es auch anders können."

Wem Schwartz die Chance gibt, Wiedergutmachung zu betreiben, ist noch nicht ganz klar. Änderungen wird es in der Startelf aber auf jeden Fall geben, da Damian Roßbach aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt ist. Wer ihn ersetzen wird, ließ Schwartz zwar noch nicht durchblicken, hielt sich jedoch die Option offen, dass Tim Kircher, der im Sommer aus der eigenen U19 zu den Profis aufrückte, sein Startelfdebüt feiern könnte: "Das spielt eine Rolle. Irgendwann ist immer das erste Mal. Es sind aber auch andere Alternativen denkbar."

   

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