Magdeburg, Bremen II und Würzburg feiern Aufstieg in die 3. Liga

Magdeburg, Bremen II und Würzburg spielen in der kommenden Saison in der 3. Liga. Während der FCM mit 3:1 in Offenbach gewann, siegte Bremen II gegen Gladbach in der Verlängerung mit 2:0. Beim Spiel zwischen Würzburg und Saarbrücken musste das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen. Am Ende gewannen die Kickers mit 6:5.

Zunächst der Blick nach Offenbach: Vor 19.124 Zuschauern im ausverkauften Sparda-Bank-Hessen Stadion entwickelte sich zunächst eine überaus hitzige Partie mit vielen Fouls. Schiedsrichter Norbert Grudzinski musste immer wieder kleinere Rudelbildungen schlichten. Erst nach rund zehn Minuten kam so langsam Spielfluss auf, die erste Torchance gehörte dem OFC. Schwarz hielt aus 20 Metern drauf, der Schuss wurde jedoch geblockt. Die anschließende Ecke brachte erneut Gefahr: Tischer musste einen Fernschuss von Pintol mit viel Kraft abwehren. Die Offenbacher wurden nun immer stärker und gingen in der 25. Minute auch verdient in Führung. Nach einem Pass von Pintol lässt Denis Mangafic gleich mehrere Magdeburger aussteigen und netzte eiskalt zum 1:0 ein – der Berg bebte. Der OFC war nun die klar überlegende Mannschaft, Magdeburg wirkte geschockt. Die Härtel-Elf brauchte einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden, kam aber schon in der 30. Minute zum Ausgleich: Nach einer Ecke traf Felix Schiller aus kurzer Distanz ins Tor – keine Chance für Endres. Nun hatte der FCM Oberwasser und ging zehn Minuten vor der Pause sogar in Führung. Lars Fuchs ließ Keeper Endres nach einem tollen Zuspiel keine Chance. Offenbach benötigte nun drei weitere Tore, um doch noch den Aufstieg feiern zu können. Bis zur Pause kam jedoch kein Treffer hinzu.

Magdeburg macht alles klar – OFC-Fans stürmen Spielfeld

Mit Beginn des zweiten Abschnitts fand Offenbach wieder gut in die Partie, erspielte sich jedoch keine Torchancen heraus. Der FCM lauerte auf Konter und sorgte in der 55. Minute mit dem 3:1 für die Vorentscheidung. Nach einem Fehler der Offenbacher Hintermannschaft war Nicolas Hebisch schneller am Ball und machte alles klar. Der OFC gab sich zwar noch nicht geschlagen, fügte sich nach und nach dann aber doch in sein Schicksal. Auf dem Platz tat sich der in Folge nicht mehr viel, auf den Rängen feierten die rund 2.000 mitgereisten Magdeburger Anhänger ihr Team. In der 80. Minute hätte Puttkammer gar auf 4:1 stellen können, doch Endres war rechtzeitig zur Stelle. Fünf Minuten vor dem Ende kam es dann zu unschönen Szenen: Rund 50 Offenbacher Anhänger stürmten den Rasen, die Polizei musste einschreiten, die Partie wurde unterbrochen. Erst nach 15 Minuten beruhigte sich die Lage wieder, nachdem es zuvor zu Schlägereien zwischen OFC-Anhängern und der Polizei kam. Direkt nach Wiederanpfiff hatte Chahed das 4:1 auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht im Kasten unter. Am Ende blieb es beim 3:1 – Magdeburg ist aufgestiegen.

2:0: Bremen siegt in der Verlängerung gegen Mönchengladbach

Schon nach vier Minuten bot sich Pisano auf Seiten der Hausherren die erste Chance, der Bremer Keeper war aber zur Stelle. Insgesamt gingen die ersten Minuten vor 10.000 Zuschauern im Borussia-Park an die Gladbacher, Bremen fand nur langsam in die Partie. In Minute 16 hatte Bytyqi für den SVW dann aber gleich zwei Abschlusschancen, nutzte diese aber nicht. Auch zehn Minuten später stand der junge Bremer erneut im Blickpunkt, als sein Kopfball gerade noch von der Linie gekratzt wurde. Die Gäste wurden nun immer stärker und spielten in dieser Phase klar auf die Führung. Zur Pause blieb es aber beim 0:0.

Nach dem Seitenwechsel gehörte Aycicek die erste gute Gelegenheit für Werder, er setzte einen Freistoß aber knapp drüber. Nur zwei Minuten später musste Duffner in höchster Not vor Rodriquez klären. In der Folge wurde die Partie zunehmend hektischer, Torgefahr kam erst wieder in der 63. Minute auf. Rodriquez hielt aus kurzer Distanz drauf, Duffner im Werder-Tor musste retten. In der 69. Minute hatte Pisano die Führung für Gladbach auf dem Fuß, sein Fallrückzieher ging jedoch drüber. In der Schlussphase hatte Guwara das 1:0 für Werder auf dem Fuß, sein Schuss war aber zu zentral. So ging es nach 180 torlosen Minuten in die Verlängerung. Werder drängte nun auf das 1:0, hatte aber Glück, dass Pisano in der 103. Minute einen Ball knapp vorbei setzte. Sechs Minuten später klingelte es dann auf der anderen Seite: Nach einer Ecke netzte Mainka zum 1:0 für den SV Werder ein. Zwei Minuten vor dem Ende machte Aycicek mit dem 2:0 schließlich alles klar.

6:5! Würzburg steigt im Elfmeterschießen gegen Saarbrücken auf

Die Gäste, die einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen holen hatten, legten stark los und drängten auf die frühe Führung. Würzburg war dagegen darauf bedacht, den eigenen Strafraum abzusichern, nach vorne ging bei der Hollerbach-Elf nicht viel. So war es dem FCS vorbehalten, für Torgefahr zu sorgen, doch bis es soweit kam, dauerte es bis zur 22. Minute: Timo Kunert zog aus über 22 Metern ab und zwang Keeper Wulnikowski zu einer Glanzparade. Fünf Minuten später kam Wegner auf einmal frei zum Kopfball, der Ball zwar vor dem Zuspiel aber schon im Aus. Erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause trauten sich auch die Hausherren vor das gegnerische Tor und hatten dabei prompt eine gute Gelegenheit: Nach einem Freistoß traf der Ball nur das Außennetz, drei Zeigerumdrehungen später köpfte Chappran die Kugel aus das Tor. So ging es ohne Tore in die Pause.

Nach Wiederanpfiff waren es zunächst die Hausherren, die für Gefahr sorgten: Lewerenz zog aus 20 Metern ab und traf den Pfosten. Nach dieser Szene zogen sich die Würzburger aber wieder zurück und überließen Saarbrücken das Kommando. Diese bekamen in der 60. Minute einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Sökler im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Lutz trat an und verwandelte sicher. Mit dem Tor im Rücken wurden die Saarländer nun noch mutiger und setzten Würzburg immer stärker unter Druck. In Minute 73 hätte Lutz auf 2:0 stellen können, sein Fallrückzieher landete jedoch knapp über dem Tor. Der FCS spielte nun klar auf Sieg, hatte aber Glück, dass Jabir in der 79. Minute nicht den Ausgleich erzielte – Hohs war zur Stelle. In den letzten Minuten bot sich den Fans ein offener Schlagabtausch. Zwei Minuten vor dem Ende brachte Lewerenz den Ball im Tor unter, stand zuvor aber offenbar im Abseits. Nach 90 Minuten blieb es beim 1:0 für den FCS, sodass es in die Verlängerung ging.

Direkt nach Wiederanpfiff forderten die Würzburger Elfmeter, nachdem ein FCS-Spieler den Ball mit der Hand spielte, der Schiedsrichter gab diesen aber nicht. Beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch, in der 105. Minute hätte Jabri das 1:1 erzielen können, Hohs konnte den Schuss aber über die Latte lenken. Auch in den Minuten danach wurde es vor den Toren immer wieder gefährlich. In Minute 109 stand Wegner in guter Position, Wulnikowski ließ abprallen, sodass Mendy zum Kopfball kam. Dieser ging allerdings drüber. Es entwickelte sich ein wahrer Krimi, bei dem das erste Tor zur Entscheidung geführt hätte. Fallen sollte dieses aber nicht, sodass es ins Elfmeterschießen ging. Die Torfolge:

1:1 – Haller trifft

1:2 – Mendy trifft

Jabri verschießt für Würzburg

1:3 – Wegner trifft

2:3 – Bieber trifft

2:4 – Fießer trifft

3:4 – Demirtas trifft

Lutz (FCS) trifft nur den Pfosten

4:4 – Weißenberger gleicht aus

4:5 – Hahn trifft

5:5 – Schoppenhauer gleicht aus

5:6 – Sauter trifft

6:6 – Nothnagel trifft

Döringer verschießt! Würzburg steigt auf!

 

 

   

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