2:0 gegen Rostock: Braunschweig sendet Lebenszeichen

Das Tabellenschlusslicht lebt: Mit einem 2:0-Sieg gegen den F.C. Hansa Rostock hat Eintracht Braunschweig am Sonntag ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesendet und den Rückstand zum rettenden Ufer auf fünf Zähler verkürzt. Bei Rostock erlebte Jens Härtel unterdessen ein unschönes Pfllichtspiel-Debüt.

Eintracht startet offensiv

Vor stimmungsvoller Kulisse im mit 21.367 Zuschauern besetzten Eintracht-Stadion starteten beide Teams mit neuem Personal. Während Jens Härtel sein Pflichtspiel-Debüt als Hansa-Trainer feierte, schickte André Schubert auf der anderen Seite mit Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Bernd Nehrig und Marcel Bär vier der acht Winter-Neuzugänge von Beginn an ins Rennen.

Acht Punkte müssen die Löwen auf das rettende Ufer aufholen, dementsprechend offensiv startete der Zweitliga-Absteiger in die Partie. Bereits nach zwei Minuten hätte es 1:0 stehen können, als Marcel Bär den Ball auf das Tor spitzelte – doch Gelios im Hansa-Kasten hatte noch die Fingerspitzen dran. Nehrig aus der Distanz (6.) und Becker (11.) mit einem Kopfball, der nur knapp über die Latte flog, sorgten für die nächsten Braunschweiger Ausrufezeichen in der Anfangsphase. Während Hansa kaum über die Mittellinie kam, drängten die Hausherren weiter auf die Führung: Erst setzte Hofmann einen Kopfball über den Kasten (20.), dann zog Kijewski drüber (26.).

Längst hätte es 1:0 für das Schlusslicht stehen können, einzig die Chancenverwertung stand der Schubert-Elf im Weg. Ab der 30. Minute war die Drangphase der Eintracht erstmal vorbei, sodass auch Rostock besser in ein nun ausgeglicheneres Spiel kam. Zwingend waren die Angriffsbemühungen der Gäste jedoch nicht, erst in der 45. Minute wurde es gefährlich: Ein verunglückter Schuss von Hildebrandt landete am zweiten Pfosten bei Lukas Scherff, der nur noch einschieben musste, aus kurzer Distanz jedoch an Fejzic scheiterte. So endete eine unterhaltsame erste Halbzeit ohne Tore.

Kessel köpft ein, Feigenspan macht alles klar

Der zweite Abschnitt startete mit einer Verletzungsunterbrechung, nachdem Hansa-Kapitän Oliver Hüsing das Knie von Marcel Bär ins Gesicht bekam und eine Blutung davontrug (48.). Hüsing musste neben dem Spielfeld behandelt werden, sodass Hansa vorerst in Unterzahl spielte. Und das nutzten die Gastgeber nach 51 Minuten aus: Eine Ecke von Putaro fand den Kopf von Benjamin Kessel, der am höchsten stieg und aus sieben Metern zur Braunschweiger Führung traf – bitter für Hansa.

Als Hüsing danach wieder auf den Platz durfte, holte er sich für eine Grätsche gegen Putaro direkt Gelb ab (56.) – beim anschließenden Freistoß setzte Bär den Ball nur knapp neben den Kasten. Hansa war nun gefordert, der Rückstand setzte der Kogge allerdings merklich zu. So dauerte es bis zur 67. Minute, ehe Hansa ein Lebenszeichen sendete: Nach einer Flanke von Ahlschwede kam der ebenfalls zuvor eingewechselte Pascal Breier aus drei Metern zum Kopfball, Fejzic stand aber richtig und konnte den Einschlag mit einem Blitzreflex verhindern. Hansa erhöhte in der Folge den Druck, Braunschweig hielt mit viel Kampf dagegen. Elf Minuten vor dem Ende hätte der BTSV auf 2:0 erhöhen können, doch Hüsing wehrte einen Abschluss von Bär gerade noch zur Ecke ab.

Auf der anderen Seite versuchte Rostock in der Schlussphase nochmal alles, kam über Königs (86.) und Hüsing (87.), der aus zwölf Metern im Fallen nur knapp vorbeizog, auch nochmal zu Abschlüssen, kurz danach war die Partie jedoch zugunsten der Braunschweiger entschieden: Eine Vorlage von Marcel Bär verwertete der eingewechselte Mike Feigenspan per Kopf zum 2:0 und machte damit den Deckel drauf. Während Hansa-Trainer Jens Härtel sein Pflichtspiel-Debüt verliert, feiert Braunschweig den zweiten Sieg aus den letzten drei Spielen und kommt bis auf fünf Punkte an die Nicht-Abstiegsplätze heran. Rostock wartet nun bereits seit sechs Spielen auf einen Sieg rutscht auf Platz zehn ab.

   

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