1860 München: Pfeifer äußert sich zu Aus zum Saisonende

Nachdem 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer unter der Woche mitgeteilt bekam, dass sein Vertrag zum Saisonende nicht verlängert wird, äußerte sich der 42-Jährige am Samstag nun im Interview mit dem "Bayerischen Rundfunk".

"Darf nicht um mich gehen"

In der Halbzeitpause der Partie gegen die SpVgg Unterhaching sagte er: "Hier ist es immer so, dass du einer Seite (e.V. oder Investoren, d. Red.) zugeordnet wirst. Das ist bei mir aber nicht der Fall." Sein großes Ziel sei immer gewesen, die Arbeitsebene und diese politischen Themen, die 1860 nicht gut tun würden, "einfach außen vor zu lassen". Dennoch hatte ihm Präsident Robert Reisinger indirekt vorgeworfen, zu nah an der Investoren-Seite zu stehen.

Das Gespräch, in dem ihm sein Aus mitgeteilt wurde, sei laut eigenen Angaben aber friedlich verlaufen: "Ich habe das Gespräch sehr professionell entgegengenommen und gleichzeitig auch mit einem gewissen Stolz. Ich habe es sehr lange und intensiv auch in der Zusammenarbeit positiv ausgehalten", so Pfeifer. Vier Jahre werden es im kommenden Sommer sein. Zudem betonte er: "Wir haben im Team auch einiges an Erfolg aufzuweisen, was sich an den Zahlen niederschlägt." So seien die Sponsorenerlöse in drei Jahren verdoppelt worden, "was knüppelharte Arbeit ist". Angesichts der vielen Unruhen im Hintergrund sprach Pfeifer von einem "riesigen Teamerfolg".

Dass einige Sponsoren, darunter auch Hauptsponsor "Die Bayrische", sich zuletzt für eine Verlängerung mit Pfeifer ausgesprochen hatten, vernahm der 42-Jährige durchaus. "Es ist natürlich ein positives Zeichen der Wertschätzung der eigenen Arbeit. Das erfüllt einen ein Stück weit mit Stolz." Gleichwohl betonte er allerdings: "Es darf nicht um mich gehen, sondern in erster Linie weiter um 1860 München." Seinen Job will er bis zum Vertragsende am 30. Juni 2024 weiter fortführen: "Mein Ziel ist, das, was ich hier dreieinhalb Jahre investiert habe, bis zum letzten Tag weiterzuführen." Es dürften allerdings unruhige sechs Monate werden.

Fans mit deutlichem Spruchband

Auch die aktive Fanszene bezog beim Spiel gegen Haching Stellung und präsentierte in der Westkurve ein Spruchband mit eindeutiger Botschaft: "Kein Manager, kein Trainer, kein Kreditgeber, keine Sponsoren sind größer als der Verein! Hasan Ismaik du Schwein, Eure Erpressungen und Klagen kriegen uns nicht klein, denn wir Fans sind der Verein!"

   

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