1860 München: Hiller vor Verlängerung und "Beförderung"

1860 München bastelt schon vor Beginn der Jagd auf die Aufstiegsplätze an seiner Mannschaft für die Zukunft. Priorität hat für die Löwen-Führung dabei besonders auch die Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages mit Torhüter Marco Hiller – und nicht nur aus sportlichen Gründen.

"Gespräche sind sehr, sehr weit“

Die Verhandlungen mit dem Eigengewächs sind offenkundig schon ordentlich gediehen. "Wir sind bei Marco Hiller in den Gesprächen sehr, sehr weit“, bestätigt Sportchef Günter Gorenzel in einem "Merkur"-Bericht wichtige Fortschritte. Wie der Österreicher weiter ausführte, ist auch Hiller bereits weitgehend von der Fortsetzung seiner Laufbahn an der Grünwalder Straße überzeugt: "Marco hat ganz klar signalisiert, dass er bleiben wird – ligaunabhängig. Jetzt gilt es, zu Konditionen, die für uns kaufmännisch umsetzbar sind, eine Lösung zu finden.“

Sicherlich wird sich der Keeper bei aller Verbundenheit mit seinem Stammverein nicht mehr zum Schnäppchenpreis an 1860 binden – zumal der 24-Jährige für den Klub auch für die künftige Vermarktungsstrategie von Bedeutung ist. Trainer Michael Köllner hatte bereits im Trainingslager im türkischen Belek durchblicken lassen, dass die 1860-Chefetage Hiller für einen nahezu idealen Kandidaten als Nachfolger des verabschiedeten Ex-Kapitäns Sascha Mölders in der Rolle als "Gesicht der Löwen" hält.

Köllner für Hiller als neues Aushängeschild

"Marco ist natürlich prädestiniert dafür", meinte Köllner: "Ein Spieler, der aus dem eigenen Nachwuchs kommt – bei einem Verein, der sich über viele Jahre über die Nachwuchsarbeit definiert." Aus Sicht des Coaches ist Hiller nicht nur aus emotionaler Bindung zu den Giesinger, sondern wegen seiner bedingungslosen Einsatzbereitschaft eine optimale Identifikationsfigur für den Anhang der Sechzger: "Marco geht mit dem Verein durch dick und dünn und hält den Kopf hin, wo andere zurückziehen. Das ist am Ende das, was ein Fan sehen will."

Köllner konkretisiert: "Grundsätzlich ist es in einem Traditionsverein wichtig, dass du Gesichter produzierst. So wie Sascha Mölders unser Gesicht in den letzten zwei, drei Jahren war, musst du als Trainer immer schauen, dass du wieder Gesichter hinbekommst, die zukünftig den Verein und die Profimannschaft abbilden", sagte Köllner und unterstrich seine Präferenz für Hiller als neues Aushängeschild: "Das wäre schon top, wenn man das hinbekommt. Ich glaube, wenn wir Marco heute einen Vertrag hinlegen, dass er bei uns spielen kann bis 37. Also entweder bis er 37 ist oder bis 2037, was bei ihm fast dasselbe ist – den würde er wahrscheinlich unterschreiben."

   

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