1860: Gorenzel packt Löwen "an den Hörnern"

Von voradventlicher Ruhe kann bei 1860 München keine Rede sein. Vor dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau haute Sportchef Günther Gorenzel kräftig auf den Tisch und forderte von den Löwen nach nur einem Sieg aus den vergangenen zehn Ligaspielen zumindest Wiedergutmachung für den enttäuschenden Auftritt beim 2:3 zuletzt beim Karlsruher SC.

Gorenzel warnt

"Zur Tagesordnung geht hier keiner über. Wir müssen die Spieler jetzt an den Hörnern packen. Sonst kommen wir da unten nicht mehr raus", wetterte der Österreicher in der Bild-Zeitung. Gorenzels Besorgnis ist nachvollziehbar. Durch die Negativserie – der letzte Sieg mit 2:0 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Eintracht Braunschweig liegt schon über einen Monat zurück – ist die große Euphorie am Grünwalder Stadion vom Saisonbeginn nach dem Aufstieg nahezu schon wieder völlig verflogen. Stattdessen herrscht rund um das Team von Trainer Daniel Bierofka angesichts von nur noch zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone große Ernüchterung.

Angesichts der brenzligen Situation fordert Gorenzel besonders von den erfahrenen Spielern mehr Engagement sowohl auf als auch neben dem Platz. "Ich nehme jetzt die Führungsspieler in die Pflicht. Ich erwarte, dass die jetzt Verantwortung übernehmen. Die müssen jetzt den Mund aufmachen", sagte der 47-Jährige. Die Routiniers müssten "unabhängig von der persönlichen Situation" die Teamstruktur gestalten, meinte Gorenzel: "Ich möchte eine klare Hierarchie in der Kabine."

Duell mit Zwickau ein Charaktertest

Die Vorbereitung auf die Begegnung mit Zwickau und das Duell mit den Westsachsen erklärte Gorenzel außerdem zum Charaktertest: "Die nächsten Tage werden zeigen, wer die wahren Persönlichkeiten sind." Mit Blick auf die Tabelle "gilt nur eins: Die Spieler müssen eine Reaktion zeigen."

   

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