1860 droht gute Ausgangslage zu verspielen – Sorgen um Morgalla

Es läuft derzeit nicht bei 1860 München: Beim 0:1 gegen den 1. FC Saarbrücken kassierten die Löwen am Sonntag die zweite Pleite in Folge und drohen damit eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr zu verspielen. Sorgen gibt es um Innenverteidiger Leandro Morgalla.

"Das ist absolut ärgerlich"

Nein, über fehlende Chancen konnte sich 1860 während der 90 Minuten wahrlich nicht beklagen. Doch entweder scheiterten die Löwen an sich selbst, dem Aluminium – oder einem bärenstarken Daniel Batz im FCS-Tor, der gleich mehrfach sehenswert parierte. "Saarbrücken hatte einen überragenden Keeper. Sonst wäre das Spiel ganz anders ausgegangen", meinte Marcel Bär bei "MagentaSport". Der Torschützenkönig der vergangenen Saison durfte nach seiner schweren Fußverletzung erstmals wieder von Beginn an ran, schaffte es aber genau wie seine Mannschaftskollegen zum ersten Mal in einem Heimspiel dieser Saison nicht, den Ball im Tor unterzubringen "Wir hatten eine Menge Chancen", hielt der 30-Jährige fest. Vor allem in der ersten Halbzeit kamen die Sechzger mehrmals gefährlich vor das Tor.

"Schade, dass wir die vergeben haben", haderte auch Trainer Michael Köllner, sprach aber von einem "richtig guten" und "dominanten" Auftritt während der ersten 45 Minuten. "Das war die richtige Reaktion nach der Niederlage in Bayreuth letzte Woche." Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit reichte dann jedoch eine Unachtsamkeit nach einem Freistoß aus, um auf die Verliererstraße zu geraten, als Cuni relativ freistehend einköpfen konnte. "Den Standard haben wir schlecht verteidigt. Danach sind wir nur hintergelaufen", bemängelte Köllner. Bär ergänzte: "Am Ende hat sich Saarbrücken hinten eingebunkert, das hat dann gereicht gegen uns." Sehr zum Ärger auch von Philipp Steinhart: "Wir spielen 90 Minuten auf ein Tor, machen die Dinger nicht rein und bekommen ein blödes Tor nach einem Standard. Das ist absolut ärgerlich."

Morgalla auf Krücken

Zwar bleibt Sechzig auf Tabellenplatz zwei, dennoch drohen die Löwen eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr zu verspielen. Tabellenführer Elversberg ist bereits auf sechs Punkte enteilt und angesichts der um zwölf Treffer besseren Tordifferenz vor der Winterpause kaum noch einzuholen. Zudem ist der FCS bis auf zwei Zähler an die Löwen herangerückt. Zum Vergleich: Hätte 1860 gewonnen, würden jetzt acht Punkte zwischen beiden Klubs liegen. So aber hat 1860 jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Lange aufhalten wollte sich Köllner mit der erneuten Pleite aber nicht: "Am Mittwoch sind wir schon wieder gefordert, da müssen wir weitermachen." Beim SC Freiburg II sollen dann drei Punkte her, um die Konkurrenz wieder auf Abstand zu bringen. Im Falle einer erneuten Niederlage würden die Breisgauer vorbeiziehen. Ob Leandro Morgalla im Dreisamstadion auflaufen kann, ist unterdessen höchst fraglich, nachdem er in Minute 66 vom Platz humpelte. Wie Köllner berichtete, hat sich der Innenverteidiger am Fuß verletzt. "Genaueres wissen wir aber noch nicht", so der Oberpfälzer. Ein langfristiger Ausfall des 18-Jährigen, der auf Krücken aus dem Stadion humpelte, wäre ein schwerer Schlag für die Münchner.

   

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