Späte Tore für Hansa, Lotte und Paderborn – Jahn verliert

Spieltag5e

Jahn Regensburg ist die Tabellenführung los: Am Samstag kassierte der Aufsteiger gegen Aalen die erste Pleite (0:2). Während Großaspach (gegen Halle), Erfurt (gegen Köln) und Kiel (gegen Zwickau) jeweils mit 3:0 als Gewinner vom Platz gingen, kassierte Chemnitz eine Last-Minute-Heimniederlage gegen Lotte (0:1). Auch Hansa (1:1 gegen Frankfurt) und Paderborn (2:1 gegen Wiesbaden) trafen spät. Preußen jubelte beim 1:0 gegen Mainz unterdessen über den ersten Sieg der Saison.

Erfurt vs. Köln: Pigl erlöst RWE

Das Spiel in Erfurt nahm sich eine lange Anlaufphase bis zu den ersten sehenswerten Szenen. Nach 12 Minuten musste Fortuna Köln das erst Mal auswechseln, da sich Kwame verletzt hatte. Mehr war in der ersten Viertelstunde nicht passiert. Das erste kleine PowerPlay erarbeitete sich dann RWE nach der Anfangsviertelstunde, doch zwei Abschlüsse von Kammlott und Benamar wurden noch geblockt. Nach einer halben Stunde dann beinahe der Schock für RWE, als Oliveira-Souza plötzlich frei vor dem Tor stand und nur knapp am Lattenkreuz vorbei zog. Erfurt selbst brauchte bis zur 37. Minute, eher Benamar mit einem Schuss eine gute Chance für die Thüringer auf dem Fuß hatte. So ging es mit einem Remis in die Kabine.

Das hielt nach dem Wechsel dann nicht mehr lange an. In der 49. Minute brachte Pigl die Erfurter ziemlich aus dem Nichts mit 1:0 in Führung. Nur rund zehn Minuten später war es dann Carsten Kammlott, der mit dem 2:0 für die Vorentscheidung der Partie sorgte. Fortuna versuchte in der Folge sich wieder in die Partie zu bringen, doch einen Seitfallzieher von Pazurek konnte Klewin noch parieren. 20 Minuten vor der Ende musste Klewin dann erneut auf dem Posten sein, als Dahmani die große Chance zum Anschluss für die Fortuna vergab. Die Kölner gaben aber auch weiter nicht auf und erneut war es Dahmani, der in der 77. Minute an Klewin scheiterte, welcher sich langsam aber sicher zum besten Erfurter mauserte. Der große Kampf der Gäste sollte am Ende aber nicht mehr belohnt werden und RWE sicherte sich mit dem 3:0-Schlusspunkt durch Uzan.

Chemnitz vs. Lotte: Danneberg trifft nur die Latte, Lotte siegt spät

Die erste Chance der Partie ging in der Hitze von Chemnitz an die Gäste aus Lotte. Einen Kopfball von Steinhart musste Keeper Kunz mit viel Mühe klären. Auf der Gegenseite war es Anton Fink nach 20 Minuten, der mit einem Schuss Benedikt Fernandez prüfte, der sicher auf dem Posten stand. Der CFC fand gegen den forschen Aufsteiger in der ersten halben Stunde keine Mittel und so spielte sich die Partie häufig im Mittelfeld ab. Auch deshalb blieb es bei einem eher müden 0:0 nach 45 Minuten.

Die Himmelblauen starteten sehr viel engagierter in die zweite Hälfte und drängten die Lotter tief in die eigene Hälfte. Grotes Flanke auf Frahn konnte dieser nach 50 Minuten aber nicht verwerten. Die Gäste wollten sich davon aber nicht beeindrucken lassen und kamen erneut über Steinhart zu einer Torchance, die Kunz aber stark vereitelte. Die dickste Chance der Partie gab es dann doch für Chemnitz rund zehn Minuten vor Schluss. Fink legte einen Ball in den Rückraum, wo Danneberg abzog und nur die Latte traf.  In der 94. Minute war es dann doch noch Nauber, der einen überraschenden Sieg der Gäste tatsächlich Realität werden ließ.

Münster vs. Mainz II: Weißenfels löst den Knoten

Das Spiel im Preußenstadion begann sofort mit einem großen Aufreger. Nach sechs Minuten brachte Jordanov einen Ball ins Zentrum zu Weißenfels, doch der Preuße setzte seinen Schuss aus bester Position am Tor vorbei und vergab die große Chance zur Führung. Das Spiel behielt sein hohes Tempo bei. Während die Preußen nach acht Minuten durch Kara zum Abschluss kamen, musste Niehues nur eine Minute später gegen Neubauer klären. Wieder nur drei Minuten später war es der Mainzer Patrick Pflücke, der einen Flankenlauf nur ans Außennetz setzen konnte. Die jungen 05er blieben weiter das gefährliche Team. Lohkemper prüfte Schulze-Niehues nach einer halben Stunde und fand im Keeper des SCP seinen Meister. Die Preußen brauchten bis zur 33. Minute, ehe Schweers nach einem hohen Ball per Kopf die Latte traf und für den letzten Aufreger vor der Pause sorgte.

Nach dem Wechsel versuchte der SCP das Spiel dann besser in den Griff zu bekommen, erspielte sich aber zu wenige zwingende Aktionen. Es sollte bis zur 65. Minute dauern, ehe Weißenfels eine Ablage von Mai aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Münsteraner einschieben und für Jubel im Preußenstadion sorgen konnte. Die Gäste versuchten im Anschluss natürlich mehr für das Spiel zu tun, wirkten aber längst nicht mehr zu zielstrebig wie in der ersten Hälfte. Der Torschütze dagegen wirkte wie beflügelt und setzte zehn Minuten später Grimaldi in Szene, der allerdings seinen Schlenzer am Tor vorbeizog. So blieb es am Ende beim knappen aber verdienten Sieg der Preußen gegen die Reserve des FSV Mainz 05.

Kiel vs. Zwickau: Kiel mit klarem Heimsieg gegen Zwickau

Die Gäste aus Zwickau begannen im Kieler Holstein-Stadion sehr forsch und doch erarbeiteten sich nach 12 Minuten die Kieler die erste Chance durch Schindler, der allerdings an Brinkies scheiterte. In der 27. Minute kam es dann zum ersten großen Aufreger der Partie. Schmidt kam nach einer Ecke von Kohlmann an der Strafrumgrenze an den Ball und schoss diesen nur knapp über das Tor der Gäste. Die KSV belohnte sich dann aber doch nach einer halben Stunde. Eine Flanke von Drexler verwertete Fetsch gekonnt zum Führungstreffer. Die Kieler blieben am Drücker und wieder war es Schmidt nach 42 Minuten, der seinen Torerfolg knapp verpasste. So ging es mit einem 1:0 in die Kabine.

Aus eben jener kamen die Kieler dann mit viel Dampf. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff foulte Wachsmuth einen Kieler im Strafraum und den fälligen Elfer verwandelte Siedschlag sicher zum 2:0. Die Kieler spielten sich nun in einen Rausch. In der 57. Minute war es Schindler, der eine schöne Kombination der Störche zum 3:0 abschloss. Das Spiel plätscherte in der Folge vor sich hin. Kiel brachte den hochverdienten Sieg sicher über die Zeit und der Aufsteiger ergab sich in sein Schicksal.

Wiesbaden vs. Paderborn: SCP vergibt zuviele Chancen, gewinnt aber spät

Die gebeutelten Gäste aus Ostwestfalen setzten in der heißen Brita-Arena sofort das erste Ausrufezeichen. Im Anschluss an eine Ecke brachte Zolinski den Ball aufs Tor des SVWW, doch Markus Kolke lenkte das Leder noch gerade an die Latte (3.). Der SVWW übernahm in der Folge das Spielgeschehen, ohne sich aber zwingende Aktionen zu erspielen. Erst in der 20. Minute versuchte es Mintzel aus spitzem Winkel und verpasste das gegnerische Tor nur knapp. Nach der ersten Trinkpause setzten die Gäste dann ein dickes Ausrufezeichen. Einen Freistoß von Vucinovic konnte Strohdiek in der 28. Minute zum 1:0 verwerten. Die Gastgeber schüttelten sich kurz und kamen nach einer Flanke von Mintzel beinahe durch Ruprecht zum Ausgleich, dessen Kopfball aber nur knapp vorbei trudelte. Somit nahm der SCP eine Führung mit in die Kabine.

Nach dem Wechsel vergab der SCP gleich eine Großzahl von besten Chancen zur Vorentscheidung. Vucinovic und Bertels verpassten in der 52. und 55. Minute beste Möglichkeiten und scheiterten an Markus Kolke im Tor der Wiesbadener. Fünf Minuten später musste dann auf der Gegenseite Lukas Kruse gleich zweimal gegen die Blacha retten und verhinderte so den Ausgleich der Hessen. Der fiel dann aber nach 70 Minuten doch noch, als Ruprecht einen an Blacha verursachten Elfmeter trat und die Führung der Ostwestfalen egalisierte. Wehen wirkte nun wie aufgedreht. Einen Pass von Andrich ins Zentrum brachte Mayer aufs Tor und Bertels musste auf der Linie klären. Mitten in den Drang der Wiesbadener dann der Lucky Punsh der Gäste durch Sven Michel in der 89. Minute, der das überraschende aber nicht unverdiente 2:1 erzielte.

Großaspach vs. Halle: SG mit Feuerwerk gegen den HFC

Die SG begann das Spiel mit mächtig Schwung und schon nach drei Minuten lag der Ball das erste Mal im Tor des HFC. Doch zuvor hatte es eine Abseitsentscheidung gegen die Aspacher gegeben. Der Druck der SG blieb in der Folge hoch und so belohnte sich die Heimelf im Anschluss an eine Ecke in der 12. Minute, als Röser nur noch einzuschieben brauchte. Im direkten Gegenzug scheiterte jedoch Pintol auf Seiten der Gäste im 1-gegen-1 an Broll. Wieder nur fünf Minuten später war es erneut Röser mit einem abgefälschten Schuss, der die starke Anfangsphase der SG belohnte und auf 2:0 erhöhte. Auch in der Folge blieben die Aspacher überraschend aggressiv und drängten den HFC immer wieder in die eigene Hälfte, sodass der Gast nie zu seinem Spiel fand.

Der HFC wurde nach der Pause noch weiter unter Druck gesetzt. Schiek, Sohm und Jülich vergaben für die SGS drei Chancen in Serie (48. / 50. / 51.) und trafen entweder den Pfosten, das Tor aus Abseitsposition oder scheiterten an Bredlow. Der HFC kam überhaupt nicht zurecht und konnte nach über einer Stunde mit dem 0:2 noch sehr gut leben. Fünf Minuten vor Schluss setzten die Aspacher dann doch noch einen drauf und erzielten das hochverdiente 3:0 durch Binakaj und damit den Endstand.

Rostock vs. Frankfurt: Hansa punktet spät gegen mutigen FSV

Auch in Rostock begann das Spiel mit einer Riesenchance für die Heimelf. Eine Flanke von Heitmeier landete am zweiten Pfosten bei Jänicke, der allerdings aus fünf Metern weit über das FSV-Tor zog (5.). Verstecken wollten sich die Hessen allerdings nicht, sodass sich ein offenes und munteres Spiel an der Ostsee entwickelte. Wenig überraschend kam dann der FSV in der 21. Minute zu einer guten Chance über Schleusener, der nach Ablage von Jovanovic nur knapp das Tor verfehlte und noch die Latte traf. Während Hansa in der Folge weiter das Spiel dominierte, ergaben sich weniger große Chancen, sodass es torlos in die Kabine ging.

Die erste Chance nach der Pause verbuchten dann die Gäste mit einem Pfostenschuss von Ornatelli in der 57. Minute. Im Gegenzug war es dann Hansa Neuzugang Gebhart, der nur knapp am Tor vorbei zielte. Das Tor sollte dann aber doch auf Seiten der Gäste fallen, als Chihi zuerst an Henn scheiterte und in der Folge Maurice Deville für die Gäste zum 1:0 traf. Hansa warf nun alles nach vorne und wurde in der Nachspielzeit noch belohnt, als Deville einen hohen Ball unglücklich ins eigene Tor verlängerte.

Regensburg vs. Aalen: Konternde Aalener sichern sich drei Punkte

In der Continental-Arena dauert es zehn Minuten bis zum ersten Abschluss der Partie, der an die Gäste aus Aalen ging. Eine schöne Kombination ließ Kartalis alleine auf Pentke zulaufen, doch der Offensivmann des VfR verzog seine Möglichkeit. Der VfR konzentrierte sich in der Folge viel auf sein eigenes Defensiv- und Konterspiel, während der Jahn das Spielzepter in die eigene Hand nahm. Regensburg erspielte sich nach 20 Minuten dann die beste Chance der Partie, als Hein einen langen Ball von Pentkey der Dropkick aufs Tor schoss und nur knapp am Tor der konternden Gäste vorbei zog. Doch aus einem dieser schnellen Gegenzüge der Gäste zogen diese ihren Nutzen und in der 21. Minute traf Morys sehr einfach für den VfR zum 1:0. Die nächste Chance der Partie ließ nicht lange auf sich warten, denn Thommy versuchte sich mit einem Volley, der nur knapp am Tor vorbei flog. Somit führte der VfR zur Pause etwas überraschend mit 1:0.

Der Jahn drängte in der 2. Hälfte schnell auf den Ausgleich und nach einem Ball von Hein ins Zentrum traf Thommy nur den Pfosten des Gästetores. Das Pech blieb den Bayern in der Folge treu. Erst traf Lais nach 70 Minuten wieder den Pfosten des Gästetores und fünf Minuten später handelte sich Oliver Hein auch noch einen Platzverweis für eine Tätlichkeit ein. Als wäre das nicht schon genug Frust für die Gastgeber gewesen, so erzielte Sebastian Vasiliadis fünf Minuten vor Schluss die Entscheidung zum 2:0 für den VfR.

   

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