1. FC Saarbrücken verliert Sportchef Marcus Mann

Aufsteiger 1. FC Saarbrücken muss Sportchef Marcus Mann ziehen lassen. Wie die Saarländer am Mittwoch bekanntgaben, wurde der Vertrag des 36-Jährigen aufgelöst. Mann zieht es nun zu 1899 Hoffenheim, wo er Nachwuchs-Direktor wird.

Vertrag lief bis 2023

Bereits vor vier Wochen war das Angebot des Bundesligisten an die Öffentlichkeit gedrungen. Seinerzeit räumte der 36-Jährige ein, "dass Hoffenheim eine Sache ist, die mich sehr beschäftigt. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass da keine Gedanken sind". Auch die Verantwortlichen des FCS machten sich in den vergangenen Tagen offenbar Gedanken – und erteilten Mann nun die Freigabe. Obwohl sein Vertrag bei den Saarländern noch bis 2023 lief.

Doch aufgrund seiner Verdienste lässt ihn der FCS nun "schweren Herzens" ziehen, da man ihm die sich bietende berufliche Chance bei der TSG 1899 Hoffenheim nicht verbauen will und auch seine familiären Aspekte nicht außer Acht lassen möchte teilte der Klub mit. "Der Wechsel von Marcus Mann nach Hoffenheim ist für uns ein herber Verlust, auch wenn klar war, dass seine erfolgreiche Arbeit von anderen Vereinen registriert werden würde", sagte FCS-Präsident Hartmut Ostermann.

Mehrere Bewerbungen

Durch den Aufstieg in die 3. Liga war Manns Mission beim FCS nach vier Jahren beendet, zudem soll die Kaderplanung schon so weit vorangeschritten sein, dass man den 36-Jährigen nun ziehen lassen kann. Seine Aufgaben als Sportchef werden vorerst Vizepräsident Dieter Ferner sowie Geschäftsführer David Fischer übernehmen. Erste Bewerbungen soll es laut der "Saarbrücker Zeitung" bereits gegeben haben, gehandelt werden unter anderem Ex-Braunschweig-Manager Marc Arnold und der frühere FCS-Profi Stephan Sieger.

"In der aktuellen Situation brauchen wir eine sportliche Leitung, die sich mit der Mission des 1. FC Saarbrücken zu 100 Prozent identifizieren kann, an die langfristige Perspektive im bundesdeutschen Profifußball glaubt und über die fachliche Kompetenz verfügt, unsere Zielsetzung auch umzusetzen", umreißt Ostermann das Anfordungsprofil. Ob die Saarländer eine Ablöse für Mann kassieren, ist nicht bekannt.

   

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