1. FC Kaiserslautern: Merk will Zukunftsmodell entwickeln

Sportlich geht der 1. FC Kaiserslautern nach dem Endspurt vor der Winterpause mit einem guten Gefühl in die anstehende Restrunde, die finanzielle Zukunft des Vereins ist derweil noch ungeklärt. Markus Merk, Sprecher des Beirats, will ein langfristiges Zukunftsmodell entwickeln.

"Positives Gespräch" mit Becca

Auch wenn es um Merk nach dessen Wahl in den Aufsichtsrat Anfang Dezember zuletzt ruhig geworden ist: Untätig war der frühere Weltschiedsrichter in den letzten Wochen nicht. Wie die "Rheinpfalz" berichtet, führte Merk zahlreiche Gespräche mit potenziellen Geldgebern – darunter am Donnerstag auch mit Flavio Becca, der nach wie vor als Ankerinvestor im Gespräch ist, aber noch nicht eingestiegen ist. "Es war ein positives Gespräch mit Herrn Becca, es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung", berichtet Merk. Ob Becca in den FCK wie angedacht investiert – im Raum steht eine Summe von rund 25 Millionen Euro in den nächsten führen Jahren -, ist aber weiterhin offen.

Ebenfalls noch nicht geklärt ist, ob die Gruppe der regionalen Investoren ihre Investitionen von 750.000 Euro auf insgesamt mehr als vier Millionen Euro erhöhen. Darüber hinaus soll es laut Merk weitere, bisher nicht bekannte Interessenten geben.

Planung zunächst für zwei Jahre

Der 57-Jährige legt Wert darauf, "dass wir nicht nur reparieren, sondern dass wir ein Zukunftsmodell entwickeln und zunächst zumindest die nächsten zwei Jahre betrachten. Wir wollen nicht wieder permanent alle paar Wochen eine Hänge- und Zitterpartie bekommen." Bis Ende des Monats muss zunächst eine positive Fortführungsprognose aufgestellt werden, ehe vier Wochen später bereits die Unterlagen für eine weitere Saison in der 3. Liga an den DFB geschickt werden müssen.

Um die Zulassung zu erhalten, benötigt der FCK wohl mehrere Millionen Euro. Wie viel Geld genau erforderlich ist, hängt unter anderem von der noch neu zu bestimmenden Stadionmiete und den Geldern von Investoren ab. Im Hinblick auf die Stadionmiete hofft der FCK auf eine Minderung, allerdings fordert die Stadt im Gegenzug Anteile. Am Montag wird sich der Stadtrat mit dem Antrag der Roten Teufel befassen. Eine Entscheidung wird aber noch nicht erwartet.

   
Back to top button