Erfurt fügt Aachen nächste Niederlage zu – Babelsberg dreht Partie

Die sportliche Krise von Alemannia Aachen spitzt sich weiter zu. Am Abend musste sich das Team von Trainer René van Eck dem direkten Konkurrenten Rot-Weiß Erfurt mit 1:3 geschlagen geben. Vor 4.000 Zuschauern waren die Thüringer von Anfang an das bessere Team. Bereits nach nur 25 Sekunde setzte Smail Morabit die erste Erfurter Chance an die Latte. Auch in den Minuten danach dominierte RWE die Partie nach Belieben und wurde in der 20. Minute schließlich belohnt. Nils Pfingsten-Reddig hämmerte den Ball mit einem direkten Freistoßtor unhaltbar in die Maschen. Der Treffer gab Erfurt weiteren Auftrieb, sodass der zweite Treffer gerade ein Mal drei Zeigerumdrehungen auf sich warten ließ. Smail Morabit legte den Ball geschickt an Alemannia-Keeper Flekken vorbei und schob den Ball zum 2:0 ins Tor (23.). Doch damit nicht genug: In Minute 27 war das Spiel nach dem Tor von Morten Nielsen praktisch entschieden. Der Däne verwandelte den Ball sehenswert im rechten Eck. Es war das erste Tor des Stürmers im Erfurter Trikot.

Erfurt schießt sich aus dem Keller

Kurze Zeit später hätte gar das 4:0 fallen können, doch Pfingsten-Reddig setzte einen Elfmeter am linken Eck vorbei. So ging es mit der hochverdienten 3:0-Führung in die Pause. Im zweiten Abschnitt agierten die insolvenzbedrohten Alemannia-Kicker deutlich mutiger, wenngleich dies durch die Tatsache begünstigt war, dass die Erfurter nun einen Gang zurückschalteten. Die Blumenstädter spielten die Führung souverän herunter, ohne dass der Drei-Tore-Vorsprung ernsthaft gefährdet wurde. Das Elfmetertor für die Alemannia in der 90. Minute änderte nichts mehr. In der Tabelle macht Erfurt einen Satz und springt von Rang 15 auf Platz 13. Bis zur Abstiegszone sind es nun bereits sieben Zähler. Die Alemannia hingen bleibt Letzter und dürfte die Hoffnung auf den Klassenerhalt wohl so langsam aufgeben.

Babelsberg gewinnt gegen Hansa Rostock

Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf konnte auch der SV Babelsberg feiern. Gegen Hansa Rostock setzten sich die Filmstädter am Abend mit 2:1 durch. Vor 9.200 Fans im Karl-Liebknecht-Stadion begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe – die Partie war durch großen kämpferischen Einsatz beider Mannschaften geprägt. In einer etwas schwächeren Phase der Gastgeber schlug die Kogge zu und ging mit 1:0 in Führung: Ken Leemans hielt aus 25 Metern drauf und traf (25.). Der SV Babelsberg ließ sich davon aber nicht großartig beeindrucken und kämpfe sich nur wenige Minute später zurück in die Partie. Nach einem Freistoß von Koc landet der Ball bei Markus Müller, der den Ball per Kopf zum Ausgleich im Tor unterbringen konnte (34.). Die Hausherren zeigten nun ein gutes Spiel und konnte die Partie sogar noch vor der Pause drehen. Erneut landete ein Freistoß bei Müller, der das Spielgerät zum 2:1 im Tor unterbrachte (44.). Im zweiten Abschnitt war das Match zunächst ausgeglichen, bis Babelsberg in der 62. Minute per Elfmeter auf 3:1 erhöhen könnte, doch Philipp Kreuels setzte den Ball an den Pfosten. Die Filmstädter waren nun darauf bedacht, die Defensive zu sichern, während der F.C. Hansa nicht mehr viele spielerische Akzente setzten konnte. In der 78. Minute musste die Partie kurz unterbrochen werden, da ein Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geworfen wurde. Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Sieg für den SV Babelsberg, der nun auf dem 16. Platz der Tabelle steht.

Das Spiel zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Heidenheim kannte derweil keinen Sieger – am Ende hieß es vor 6.000 Zuschauern 0:0.

Die Tabelle

 

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

 

   
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