"Schweren Herzens": Lebeau verabschiedet sich aus Mannheim

Was bereits durchgesickert war, ist nun amtlich: Adrien Lebeau wird den SV Waldhof Mannheim nach zwei Jahren verlassen. Das gab der Franzose in einem emotionalen Post bei Instagram bekannt.

Zu hohe Gehaltsforderungen?

46 Mal stand der 23-Jährige seit 2021 für den Waldhof auf dem Platz und war dabei an elf Treffern beteiligt, nun ist Schluss. "Liebe Mannheimer, schweren Herzens und voller Emotionen wende ich mich an Euch. Nach zwei Jahren an Eurer Seite ist es für mich an der Zeit zu gehen. Jeder Moment wird für immer in meinem Herzen verankert sein", schreibt Lebeau bei Instagram und dankt den Fans: "Es hat mich stolz gemacht, für Euch zu spielen und zu kämpfen. Dafür sage ich ein großes Dankeschön!" Auch an seine Mitspieler wendet er sich: "Mir fehlen die Worte für alles, was ihr für mich getan haben, weil ihr mir jeden Tag geholfen habt, sei es im Alltag oder auf dem Feld. Ihr seid viel mehr als nur Teamkollegen geworden, also sage ich ein riesiges Dankeschön."

Dass Lebeau den Waldhof verlassen würde, hatte sich bereits Ende April angedeutet. Wie der "Mannheimer Morgen" berichtet hatte, sei der 23-Jährige mit "erstaunlichen Gehaltsforderungen" an den Waldhof herangetreten. Von einem Gehalt auf Zweitliga-Niveau war die Rede. Das konnten die Mannheimer jedoch nicht bieten. Bei 20 Einsätzen in dieser Saison hätte sich sein Vertrag automatisch verlängert, allerdings kann er nun maximal noch auf 16 Spiele kommen. Wohin es ihn ziehen wird, ist noch offen.

Abgang Nummer fünf

Nach Stefano Russo (Viktoria Köln), Marco Höger (Ziel offen), Marc Schnatterer (Karriereende) und Morten Behrens (Rückkehr zu Darmstadt 98) ist Lebeau der fünfte bestätigte Abgang beim Waldhof. Gehen werden wohl auch Gerrit Gohlke (Arminia Bielefeld), Daniel Keita-Ruel, Niklas Sommer und Baris Ekincier. Bleiben sollen dagegen Dominik Martinovic, Alexander Rossipal und Pascal Sohm, während die Leihspieler Johannes Dörfler (SC Paderborn), Dominik Kother (Karlsruher SC) und Marten Winkler (Hertha BSC) vorerst zu ihren Stammvereinen zurückkehren. Winkler soll zwar unbedingt gehalten werden, allerdings ist er bei den Berlinern nach dem Abstieg aus der Bundesliga fest eingeplant.