"Passt optimal ins Profil": VfL schnappt sich 1860-Keeper Richter
Erst vor einem Jahr aus Offenbach zu 1860 München gewechselt, verlässt Torhüter David Richter die Löwen trotz eines noch bis 2025 laufenden Vertrages wieder und schließt sich dem VfL Osnabrück an, wo er als Nummer 1 eingeplant ist. Inwiefern eine Ablöse geflossen ist, dazu gibt es keine Angaben.
Kein Vorbeikommen an Hiller
Auch, wenn er während der Saison immerhin in elf Partien randurfte: An Stammkeeper Marco Hiller war für Richter bei 1860 kein Vorbeikommen. Und weil sich daran wohl auch in der neuen Saison nichts geändert hätte, verlässt er die Löwen nach nur einem Jahr wieder und wechselt innerhalb der 3. Liga zum VfL Osnabrück. "Ich bin den Löwen sehr dankbar, dass sie meinem Wunsch nach einer Veränderung zugestimmt haben", sagt Richter.
Nun fiebert er seiner neuen Aufgabe entgegen: "Ich freue mich sehr, dass der Wechsel zum VfL geklappt hat. Meine Gespräche mit Philipp Kaufmann, Uwe Koschinat und Marian Unger waren total überzeugend." Sie hätten ihm ein "hohes Maß an Vertrauen und Wertschätzung" entgegengebracht. "Beides möchte ich ab dem Start der Vorbereitung mit Leistung zurückgeben. Der VfL war in den vergangenen Jahren immer ein Standort, bei dem sich Torhüter stark weiterentwickeln konnten."
Bei den Lila-Weißen ist der 25-Jährige nun als "klare Nummer 1" eingeplant, wie Trainer Uwe Koschinat gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" bestätigt. Zumal der VfL mit Luca Böggemann und Mats Remberg aus der U19 bislang erst zwei unerfahrene Keeper für die neue Saison unter Vertrag hat, nachdem Philipp Kühn und Daniel Adamczyk verabschiedet worden waren.
Abgang Nummer 15 bei den Löwen
"Mit David Richter bekommen wir einen Torhüter, der sein Torwartspiel offensiv interpretiert. Nicht nur aufgrund seiner Körpergröße hat er insbesondere bei hohen Hereingaben in die Box eine gute Strafraumbeherrschung", sagt Sport-Geschäftsführer Philipp Kaufmann über den gebürtigen Berliner, der vor seiner Zeit bei 1860 in Offenbach, Fürstenwalde und Erfurt (U19) spielte. Bei der Vereitelung von Großchancen erziele er Bestwerte und verfüge über weitere Eigenschaften, "durch die er optimal in unser definiertes Profil passt", so Kaufmann weiter.
"David verfügt in unseren Augen über weiteres Entwicklungspotenzial, dass wir auch in der Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Marian Unger, der in die Entscheidung natürlich eingebunden war und der ihn schon zu seiner Zeit in Fürstenwalde beobachtet hat, weiter herauskitzeln werden." Nach Lion Semic (Borussia Dortmund II), Aday Ercan (Wuppertaler SV) und Bastien Conus (FC Aarau) ist Richter der vierte Neuzugang an der Bremer Brücke. Bei den Löwen stellt der 25-Jährige bereits den 15. Abgang dar.