Meisterschaftsrennen bleibt offen, KSC in der Relegation

Der 37. Spieltag in der 3. Liga brachte eine weitere von zwei noch ausstehenden Entscheidungen. Während der 1. FC Magdeburg und Paderborn weiter im Kampf um die Drittliga-Meisterschaft stecken, steht der Karlsruher SC als Relegationsteilnehmer zur 2. Bundesliga fest. Während die Badener in Aalen gewannen, unterlag der SVWW beim SC Paderborn.

Magdeburg 3:1 Chemnitz: FCM auf Meisterkurs

Im Meisterschaftsrennen legte der FCM zuhause gegen Chemnitz sofort ein hohes Tempo an. Schon nach 10 Minuten konnte Christian Beck dem Chemnitzer Keeper den Ball abnehmen und ins leere Tor schieben. Einen ähnlichen Treffer hatten die Himmelblauen schon eine Woche zuvor kassiert. Der FCM drückte weiter aufs Gas und zeigte beeindruckenden Offensivfußball. Türpitz legte das Leder in die Mitte, wo Beck mit der Hacke auf Laprévotte ablegte. Dieser platzierte den Ball anschließend links neben den Pfosten (17.). Wenig überraschend legte der designierte Zweitligist fünf Minuten später nach. Türpitz verwandelte einen Freistoß direkt zum 3:0. So ganz wollten sich die Gäste aber nicht abschießen lassen. Nach einer Flanke von Sumusalo köpfte Frahn am zweiten Pfosten zum 1:3 ein (36.). Doch nur eine Minuten später machte sich der Gast alles wieder zunichte, als Sumusalo mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Magdeburg hätte auch nach der Pause noch das eine oder andere Tor erzielen können, am Ende hatte das 3:1 aber weiter Bestand. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Härtel auf Meisterschaftskurs in der 3. Liga.

Paderborn 3:1 Wiesbaden: Wehens Relegationstraum geplatzt

In einer ordentlichen Partie mit optischen Vorteilen für den SC Paderborn dauerte es rund eine halbe Stunde bis zur ersten großen Torchance. Nach einem schönen Angriff über links kam Schäffler aus 12 Metern frei zum Abschluss, scheiterte aber an Ratajczak im Tor der Paderborner. Den anschließenden Nachschuss setzte Dittgen weit über das Tor. Für die unschönste Szene der ersten Hälfte sorgte Robin Krauße, der in der 31. Minute völlig übermotiviert Wehens Keeper Kolke umgrätschte. Anstatt des verdienten Platzverweises erhielt der Paderborner nur die gelbe Karte. Kur vor der Pause wurde dem SV Wehen sogar ein regulärer Treffer durch Schäffler noch aberkannt.

Nach dem Seitenwechsel legte die Heimelf einen Gang zu und erarbeitete sich nach einer Stunde die Führung. Eine Flanke aus dem linken Halbfeld landete im Strafraum bei Zolinski, der sich kurz drehte und halbhoch an Kolke vorbei ins Tor traf. Nur eine Minuten später schickte Ritter mit einem traumhaften Pass Andwi-Adjej auf die Reise. Der Offensivmann nahm den Ball gar nicht an sondern lupfte ihn über den herausstürmenden Kolke zum 2:0 ins Tor. Wieder nur eine Minute später verwandelte Mintzel einen direkten Freistoß mittig zum 1:2 ins Tor. Wehen warf zum Schluss noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Fünf Minuten vor dem Ende konterten die Gastgeber die Hessen noch einmal aus. Zolinski vollendete den Querpass von Antwi-Adjei zum 3:1. Damit ist für die Gäste ein Sprung in die Relegation nicht mehr möglich, Paderborn wahrt unterdessen die Meisterchance.

Aalen 0:2 Karlsruhe: KSC in der Zweitliga-Relegation

Im Fernduell gegen den SV Wehen setzte der KSC vor gut 4.000 mitgereisten Fans schon in der 9. Minute ein großes Ausrufezeichen. Eine Freistoßflanke von rechts konnte Marvin Purie frei ins rechte Toreck einköpfen. Das Spiel blieb auf einem hohen Niveau. Zuerst musste Bernhardt gegen den freien Föhrenbach parieren (20.) und im Gegenzug traf Vasiliadis für den VfR nur die Querlatte. Karlsruhe kontrolliert das Spiel anschließend bis in die Pause. Kurz nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste ihre Fans erneut jubeln. Nach einer Ecke in der 54. Minute wuchtete Gordon das Leder unhaltbar in den Kasten. Durch den letztlich ungefährdeten Sieg und die Niederlage von Wehen in Paderborn steht der KSC damit als Relgationsteilnehmer zur 2. Bundesliga fest.

Rostock 4:2 Halle: Hansa verabschiedet sich mit Heimsieg

Hansa wollte sich im letzten Heimspiel der Saison gut verabschieden und ging bereits früh in Führung. Breiers Flanke fand am langen Pfosten Lucas Scherff, der sich im Luftduell durchsetzte und per Flugkopfball zum 1:0 traf (8). Dem Spielverlauf entsprechend legte Hansa nach einer halben Stunde nach. Wieder was es Breier mit der Spielidee. Der Offensivmann traf zuerst den Pfosten, konnte jedoch einen Stockfehler des Kollegen Henning ausnutzen und doch noch zum 2:0-Pausenstand einschieben. Die Gäste gaben sich indes nicht auf und verkürzten den Rückstand nach einer Stunde. Fetsch setzte Röser in Szene, der Blaswich zum 1:2 tunnelte (58.). Eine Viertelstunde später schnürte der Offensivmann des HFC sogar einen Doppelpack und glich die Partie mit dem 2:2 wieder aus (74.). Wiederum war es Fetsch der seinen Kollegen nach einer Kombination in Szene setzte. Dieser wuchtete das Leder gekonnt unter die Latte. Hansa wachte im Anschluss wieder auf und entschied das Spiel binnen zwei Minuten. Mit einem Doppelschlag durch Henning (81.) und Väyrynen (83.) machten die Ostseestädter den Heimsieg doch noch perfekt.

Würzburg 1:1 Großaspach: Aspach erkämpft Punkt in Unterzahl

Das Spiel in Würzburg war eigentlich bereits nach 10 Minuten entschieden. Zuerst brachte Ademi nach Vorlage von Göbel seine Farben mit 1:0 in Führung und vier Minuten später musste Julian Leist nach einer Notbremse mit der roten Karte vom Platz. Anstatt sich zu ergeben kämpften sich die Gäste aber wieder heran und konnten nach einer halben Stunde ausgleichen. Eine Flanke von rechts landete bei Sané, der aus spitzem Winkel vollendete. Mit zunehmender Spielzeit fanden sich die beiden Kontrahenten mit dem Remis ab, dass für die Aspacher wie ein kleiner Sieg wirken dürfte.

Zwickau 1:0 Köln: FSV bezwingt schwache Kölner

In Zwickau entwickelte sich von Beginn an lauer Sommerfußball mit nur wenig großen Möglichkeiten. Erst in der 45. Minuten konnte Ronny König einen groben Fehler von Kyere-Mensah ausnutzen und aus 15 Metern ins lange Eck zum 1:0 vollenden. Auch in den zweiten 45 Minuten tat sich vor den Toren beinahe gar nichts, sodass ein eigentliches 0:0-Remis am Ende mit 1:0 für den FSV endete.

Meppen 3:0 Erfurt: Tankulic erledigt RWE

Aufsteiger Meppen zeigte sich auch gegen das abgestiegene Erfurt in bester Spiellaune. Zwar scheiterte RWE nach 20 Minuten durch Biankadi am Aluminium, doch fünf Minuten später legte Tankulic nach feinem Solo zu Granatowski, der nur noch einschieben brauchte (26.). In der Schlussminute vor der Pause hätte Bähre noch auf 2:0 stellen können, verzog aber von der Strafraumkante am Tor vorbei. Nach dem Pausentee entschieden die Emsländer das Spiel kurz und schmerzlos. Luka Tankulic sorgte mit einem Doppelpack in der 59. und 64. Minute für die Entscheidung und krönte seine grandiose Leistung. An der Führung endete sich bis zum Schluss nichts mehr.

Münster 3:0 Lotte: Kartenflut im Nachbarschaftsduell

Die wiedererstarkten Preußen holten sich im Nachbarschaftsduell gegen Lotte nach 25 Minuten die verdiente Führung. Ein Freistoß landete im Gewühl bei Grimaldi, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Der SCP spielte weiter nach vorne und legte in der 40. Minuten nach. Der Lotter Rossmann versuchte eine Flanke von Hoffmann zu klären und lenkte das Spielgerät ins eigene Tor. Nach dem Seitenwechsel mutierte das Spiel zu einer wahren Kartenschlacht. Binnen sechs Minuten holten sich sechs Spieler der beiden Mannschaften eine gelbe Karte. Höhepunkt war eine glatt rote Karte für Sebastian Mai in der 62. Minute. An Fußball dachten beide Teams erst in der Schlussphase wieder. Grimaldi setzte sich nach 83 Zeigerumdrehungen gegen Wendel und Rossmann durch. Nach einem ersten Abschluss gegen Buchholz verwertete der Stürmer den Abpraller zum 3:0-Endstand.

Jena 2:1 Unterhaching: Jena bleibt heimstark

Der FCC bewies auch gegen Unterhaching seine gute Heimform und belohnte sich nach 26 Minuten mit der Führung. Günther Schmidt erarbeitete sich das Leder im Strafraum und versenkte aus 16 Metern links unten zum 1:0. Das wollten sich die Gäste aber nicht gefallen lassen. Als Jena nach 39 Minuten in Lethargie verfiel, nutzte Haching das Momentum. Nach Gewühl im Strafraum landete das Leder direkt vor Finn Porath, der aus wenigen Metern den Ausgleich markierte. Der Heimelf schmeckte der Ausgleich  natürlich gar nicht und somit erhöhte der FCC wieder den Druck. 15 Minuten vor dem Ende drückte Slamar eine Ecke von Starke zur erneuten Führung über die Linie.

Osnabrück 1:1 Bremen II: Osnabrück kann nicht mehr gewinnen

Im Kellerduell an der Bremer Brücke ging die Heimelf schon nach 10 Minuten in Führung. Emmanuel Iyoha konnte eine Ecke links unten im Kasten unterbringen. Sieben Minuten vor der Pause hätte die Heimelf eigentlich noch erhöhen Müssen, doch Oelschlägel parierte stark gegen einen Abschluss von Alvarez. Die Krise der Niedersachsen wollte indes auch gegen die Bremer nicht enden. Niklas Schmidt behauptete die Kugel nach 65 Minuten im Strafraum und schlenzte das Leder aus spitzem Winkel zum Ausgleich ins Netz.

   

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