Das Zebra beißt nicht zu – MSV Duisburg seit 415 Minuten torlos

Nach dem 13. Spieltag hatten die Zebras 21 Tore auf dem Konto. Eine gute Quote. Doch gerade in den drei Duellen, mit den direkten Konkurrenten Cottbus, Dresden und Münster, treffen die Zebras nicht. Das Team von Trainer Lettieri wartet nun seit 415 Minuten auf ein eigenes Tor. Während man in Cottbus mit zahlreichen Aluminiumtreffern auch Pech hatte, gegen Dresden fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl verteidigen musste, bot die Offensive in Münster ein schauderhaftes Bild. In 90 Minuten produzierten die Zebras nicht eine echte Torchance. Nicht ansatzweise konnte so etwas wie Dauerdruck produziert werden. liga3-online.de geht auf Ursachenforschung.

Formkrisen im Angriff – Onuegbu hängt in der Luft

Betrachtet man allein die Statistiken der Offensivreihe, zeigt sich ein düsteres Bild: Topscorer Janjic traf zuletzt am 11. Spieltag gegen Dortmund II, Grote und Gardawski konnten beide zuletzt gegen die Stuttgarter Kickers jubeln. Das war am 9. Spieltag. Kingsley Onuegbus einziger Treffer geht auf den 6. Spieltag gegen Arminia Bielefeld zurück. Kevin Scheidhauer fehlte gesperrt. Das Erschreckende: Weder gegen Dresden, noch gegen Münster, bot sich der Offensivabteilung eine ernsthafte Möglichkeit, die Quoten zu verbessern.

Durch Scheidhauers Sperre bot sich dem "King“ die Chance, sich wieder für die Startformation zu bewerben. Es war auffällig, dass der Nigerianer bemüht war: Onuegbu holte sich die Bälle teilweise weit vor dem gegnerischen Strafraum ab und versuchte die Flügelstürmer in Szene zu setzen. Dies gelang ihm in der ersten Halbzeit ein ums andere Mal, in der zweiten Halbzeit war der Stürmer jedoch komplett abgemeldet. Onuegbu, seit Wochen im Formtief, wurde vom Mittelfeld kaum in Szene gesetzt. Brachen die Außen des MSV einmal durch, flogen die Flanken unerreichbar für die Nummer 10 in den Strafraum, Möglichkeiten, den Stürmer per Steilpass einzusetzen, boten sich erst gar nicht.

Zu wenig Bewegung – Kaum Überraschungsmomente

Über weite Strecken der Partie wirkte das Duisburger Spiel statisch. Die Preußen, die sich bei gegnerischem Ballbesitz weit zurückzogen, hatten kaum Mühe die Null zu halten. Wie in der ersten Halbzeit gegen Dresden, schaffte der MSV es nicht, den Gegner vor ein Problem zu stellen. Die Angriffsbemühungen der Weiß-Blauen wirkten dafür viel zu berechenbar. Durch schnelle Ballverluste wurden einige Angriffsbemühungen bereits im Keim erstickt. Den Kreativspielern wie Albutat, Janjic oder dem eingewechselten Schnellhardt viel wenig bis nichts ein, um den Block der Münsteraner zu knacken.

Den Verantwortlichen der Zebras muss dringend etwas einfallen, um das Spiel wieder zu beleben. Am kommenden Wochenende erwarten die Zebras den Tabellendritten aus Erfurt. Ein Spiel, das man angesichts der drei Punkte Rückstand fast schon gewinnen muss, will man oben dran bleiben. Gino Lettieri kündigte nach der Partie in Münster bereits Umstellungen an.

FOTO: Sven Wundrig

 

   

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