Benefizspiel: Bayern München hilft dem 1. FC Kaiserslautern

Am Montagabend, zwei Tage, nachdem sich die Bayern mit dem Sieg gegen RB Leipzig im Pokalfinale das Double sicherten, traf der FCB im Fritz-Walter-Stadion auf das Team von Kaiserslautern. Der Rekordmeister möchte dabei dem Traditionsverein helfen, die Lizenz für die 3. Liga zu erhalten.

Bayern München generiert Erlöse

Diese Art von Freundschaftsspielen sind für die Bayern schon eine Art Tradition. Immer wieder treten sie nach Saisonende oder in der Vorbereitung gegen Traditionsmannschaften an, um diesen zusätzliche Einnahmen zu garantieren. Auch die Einnahmen des Spiels am 27. Mai in Kaiserslautern gingen komplett an die Gastgeber. Diese haben aktuell, nach einer durchschnittlichen Saison in der untersten deutschen Profiliga, Probleme, die neue Saison zu finanzieren. Der Reinerlös, den der FCK durch das Spiel erwirtschaftete soll um die 750.000 Euro betragen.

Spielergebnis Nebensache

Die Spieler lieferten natürlich vor ausverkauften Haus keine Weltklasseleistung, da die Saison für die meisten Akteure auf dem Platz mit dem Spiel zu Ende ging und das Ergebnis von Anfang an Nebensache war. Die Roten Teufel versuchten dennoch, den Favoriten zu ärgern und den Zuschauern eine gute Show zu bieten. So gingen sie auch früh in der 8. Minute in Führung und konnten lange die Führung halten. Spät konnte Robert Lewandowski, der diese Saison erneut Torschützenkönig wurde, ausgleichen und sein Team vor einer Blamage bewahren. Mit dem Unentschieden können letztendlich alle Beteiligten gut leben FCK Finanz Geschäftsführer Michael Klatt war dies sicherlich ziemlich egal, da schon während des Spiels positive Signale aus der DFB Zentrale in Frankfurt kamen. So können Mannschaft, Fans und Offizielle sich auf eine weitere Saison in der 3. Liga freuen. Das Spiel hat zusammen mit dem Darlehen des Luxemburger Investors Flavio Becca den FC Kaiserslautern vor dem Verlust der Lizenz bewahrt.

Benefizspiele für Bayern üblich

2003 traten die Bayern das zu einem Benefizspiel zugunsten der Gastgeber an. Damals galt es dem FC St. Pauli zu helfen, die Finanzen aufzubessern. Der Verein aus München, lockt immer sehr viele Zuschauer an, da der Kader mit Superstars gespickt ist und das Team jedes Jahr absoluter Favorit auf den Meistertitel ist. So wurde nicht nur Schlimmeres für den Verein vom Hamburger Millerntor vermieden, sondern in den nächsten Jahren auch Union Berlin, das gerade zum ersten Mal in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist, dem VfB Chemnitz, Darmstadt 98, den Kickers Offenbach und vielen weiteren Vereinen geholfen.

Uli Hoeneß und Karlheinz Rummenigge betonten auch vor dem Spiel gegen die Roten Teufel, dass ihnen der deutsche Fußball und die Traditionsmannschaften sehr wichtig seien, und dass die Bayern helfen, wo sie können. Es ist zwar finanziell nicht sehr lukrativ für die Bayern, auf die Einnahmen komplett zu verzichten, doch macht dies die positive Wirkung, die durch solche Auftritte entsteht, mehr als wett.

   

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