20 Verletzte nach Ausschreitungen in Osnabrück

Nach der Freitagabend-Partie zwischen dem VfL Osnabrück und dem Halleschen FC kam es nach Polizeiangaben zu hässlichen Szenen: Bei tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Fans und Beamten wurden 20 Personen verletzt. "Es waren Krawalle, wie wir sie in Osnabrück lange nicht mehr gesehen haben“, sagte Einsatzleiter Alexander Meyer von der Polizeidirektion Osnabrück dem "SID".

Polizei riegelt Gästeblock ab

Schon vor Beginn der zweiten Halbzeit fielen einige HFC-Fans unangenehm auf, als sie eine beachtliche Menge Pyrotechnik zündeten und zudem ein Banner mit der Aufschrift "Gewalttäter Sport" hochhielten. Im Anschluss blieb es zunächst zwar ruhig, doch unmittelbar vor dem Abpfiff kletterten einige Hallenser in Richtung des angrenzenden Osnabrücker Blocks und klauten eine VfL-Fahne. Die Polizei riegelte den Gästeblock in Folge dessen komplett ab – es kam zu "massiven Angriffen einer sehr, sehr großen Gruppe teils vermummter Personen auf die Polizeikräfte und das Ordnungspersonal“, so Meyer gegenüber dem "SID". Mehrere Personen wurden verletzt. Von 188 der etwa 250 mitgereisten Fans wurden die Personalien aufgenommen. Der Täter konnte mittels Video-Aufzeichnungen identifiziert und vorübergehend festgenommen werden.

VfL-Fans wollen Polizeiabsperrung durchbrechen

Wenig später machte auch eine Gruppe von 30 bis 50 vermeintlichen VfL-Fans auf sich aufmerksam, als sie im näheren Stadion-Umfeld aus einer Kneipe stürmte und eine Polizeiabsperrung durchbrechen wollte. Die Beamten sollen mit Flaschen und Gläsern beworfen worden sein, zur Abwehr setzten sie nach eigenen Angaben Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Auch hier wurden mehrere Personen verletzt. Darunter ein Polizist, der nach einem Flaschenwurf ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Insgesamt stellte die Polizei am die Personalien von 139 Osnabrückern fest.

 

   
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