SV Wehen Wiesbaden beurlaubt Trainer Sven Demandt

Der SV Wehen Wiesbaden hat sich am Montagnachmittag von Trainer Sven Demandt getrennt. Damit reagieren die Verantwortlichen auf die sportliche Talfahrt der letzten Wochen: Nach vier Niederlagen in Serie stehen die Hessen nur aufgrund der besseren Tordifferenz nicht auf einem Abstiegsplatz. Wer künftig an der Seitenlinie steht, ist noch offen. Vorerst werden Bernd Heemsoth und Steffen Vogler das Training leiten.

"Neuer Impuls für den Klassenerhalt"

"Nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen und dem unaufhaltsamen Abrutschen in Richtung Abstiegszone müssen wir unserer Mannschaft für einen erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga einen neuen Impuls geben. Jetzt gilt es, mit neuen Kräften die negative Entwicklung seit der Winterpause mit nur einem Sieg aus acht Partien schnellstmöglich zu beenden", begründet der Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Markus Hankammer die Entlassung.

Punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz

Demandt kam vor der Saison aus der U23 von Borussia Mönchengladbach nach Wiesbaden und sollte die Hessen im siebten Anlauf zurück in die 2. Bundesliga führen. Auf einem Aufstiegsplatz stand der SVWW aber nie, stattdessen kamen die Wehener der gefährlichen Zone schon zu Saisonbeginn sehr nahe. Nach einer Serie von zwischenzeitlich neun Partien ohne Niederlage ging es kurz vor dem Jahreswechsel zwar noch einmal nach oben, doch in den letzten Wochen zeigte der Trend wieder deutlich nach unten. Nach 29 Partien stehen lediglich sechs Siege auf dem Konto der Hessen. In der Tabelle steht Wiesbaden zwar noch über dem Strich, ist aber punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz.

Nachfolger noch offen

Wer die Nachfolge von Demandt antritt, ist noch offen. Zunächst werden Bernd Heemsoth (Co-Trainer) und Steffen Vogler (Torwart-Trainer) die Geschicke auf dem Trainingsplatz leiten. Der neue Mann wird dann jedoch direkt liefern müssen: Am kommenden Wochenende geht es nach Rostock, dann kommt Cottbus. Zwei weitere Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz und der einstige Aufstiegskandidat taumelt mit großen Schritten der Regionalliga entgegen.

   

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