Prämien nochmals erhöht: Goldgrube DFB-Pokal

Während der Ball in der 3. Liga am anstehenden Wochenende ruht, sind zehn Drittligisten im DFB-Pokal gefordert. Der Einzug in die zweite Runde würde den Teams dabei nicht nur jede Menge Prestige, sondern auch viel Geld bescheren. Goldgrube DFB-Pokal.

Unterschiedliche Prämien für Runde 1

Ingolstadt, Uerdingen, Kaiserslautern, Magdeburg, Würzburg, Mannheim, Chemnitz, Duisburg, Halle und Rostock: Diese zehn Drittligisten haben sich für den lukrativen Wettbewerb qualifiziert – und dabei bisher unterschiedliche Prämien kassiert. Während der HFC, der den Einzug über die Liga geschafft hat, sowie die Zweitliga-Absteiger Magdeburg, Duisburg und Ingolstadt genau 175.500 Euro halten haben, müssen sich Uerdingen, Kaiserslautern, Würzburg, Mannheim, Chemnitz und Rostock als Landespokal-Sieger zunächst mit 130.500 Euro zufrieden geben.

Der Hintergrund: Die restlichen 45.000 Euro werden jeweils unter allen teilnehmenden Mannschaften im Landespokal aufgeteilt. "Ein Teil der Vermarktungserlöse wird solidarisch genutzt, um den Amateurbereich zu unterstützen", so der DFB. Durch die Regelung sei gewährleistet, "dass nicht nur der sportlich erfolgreichste, sondern daneben weitere Amateurvereine profitieren und somit unterstützt werden."

Millionen-Summen winken

Ab der zweiten Runde erhalten alle Teams dann aber die gleichen Prämien: Zunächst sind es nach "Kicker"-Angaben weitere 351.000 Euro, sodass den Klubs bei einem Weiterkommen am Wochenende insgesamt rund 500.000 Euro sicher sind. Für den Einzug in das Achtelfinale erhält jeder Klub 702.000 Euro. Die Viertelfinalisten kassieren jeweils 1,404 Millionen Euro und der Einzug in das Halbfinale wird mit weiteren 2,807 Millionen Euro belohnt.

Die Prämien für die beiden Finalteilnehmer werden getrennt festgelegt. In der vergangenen Saison kassierte Bayern München als Sieger 4,5 Millionen Euro, RB Leipzig erhielt 3,5 Millionen Euro. Dass die Prämien nun nochmals angestiegen sind, hängt unter anderem mit den TV-Verträgen zusammen. So sind künftig mindestens zwei Spiele im Free-TV vorgesehen. Sport1 zeigt bis zum Viertelfinale eine Partie live.

45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen

Zusätzlich zu den Vermarktungserlösen kassiert jeder Verein etwa 45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen. Nach einem neuen Verteilungsschlüssel profitieren die Amateur-Vereine seit der letzten Saison zudem von der Streichung der Auslagenerstattung für den Gastverein in Höhe von 7.000 Euro sowie von der Erhöhung der Organisationspauschale von 15 auf 25 Prozent. Sicher ist zudem: Die Drittligisten haben gegen einen höherklassigen Gegner bis zum Halbfinale immer automatisch Heimrecht.

Wie viel Geld der DFB-Pokal einbringen kann, zeigt sich am SC Paderborn. Die Ostwestfalen schafften es in der Saison 2017/18 bis ins Viertelfinale und strichen insgesamt rund drei Millionen Euro ein. Enorm viel Geld für einen Drittligisten.

DFB-Pokal-Prämien 22/23

RundePrämie
1. Runde209.247 Euro*
2. Runde418.494 Euro
Achtelfinale836.988 Euro
Viertelfinale1.673.975 Euro
Halbfinale3.347.950 Euro
Verlierer Finale2.880.000 Euro
Gewinner Finale4.320.000 Euro

* Die Landespokal-Gewinner erhalten 130.500 Euro (19/20) bzw. 121.000 Euro (18/19).

   
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