Jena: Kwasniok setzt auf Eigeninitiative seiner Spieler

Am Dienstagvormittag stand für die Spieler vom FC Carl Zeiss Jena die erste Übungseinheit mit dem neuen Trainer Lukas Kwasniok auf dem Programm. Dabei fiel insbesondere auf, dass der 37-Jährige großen Wert auf eine gute Kommunikation legt und auf das Mitspracherecht seiner Spieler auf dem Platz setzt. Der Blick soll nun nach vorne und nicht mehr zurück gehen. 

Kernbasis ist die Kommunikation

Schon bei der Trainervorstellung am Montag war deutlich zu erkennen, dass Lukas Kwasniok nicht nur eine große Lust auf die neue Aufgabe in Jena verspürt, sondern auch schon eine genaue Idee davon hat, was er bei den Thüringern ändern und wie er Fußballspielen lassen möchte. "Die Jungs müssen Lust haben, auf dem Platz gegen den Ball zu arbeiten und zu leiden. Sie müssen so viel laufen, dass wir draußen nicht mehr leiden müssen", so Kwasniok, der die hohe Erwartungshaltung in Jena kennt und vom Klassenerhalt überzeugt ist.

Wichtig ist dem 37-Jährigen allerdings, dass seine Spieler auf dem Feld auch die richtigen Wege gehen und sich vor allem dabei unterstützen: "Die Frage beim Verteidigen ist immer: Was ist die Kernbasis? Wir reden immer von Willen und von Laufbereitschaft, aber ich bin davon überzeugt, dass mir die Kommunikation das Laufen sehr erleichtert", wird Kwasniok bei der ersten Trainingseinheit von der "Bild" zitiert. "Zum einen muss ich weniger laufen, wenn mir geholfen wird und zum anderen laufe ich intensiver."

Videoanalyse des Trainings

Um das umzusetzen, sind gerade auch die Spieler selber gefragt. Kwasniok setzt auf Eigeninitiative und lässt die hinteren Spieler immer wieder Ansagen an die vorderen Akteure machen: "Wir müssen uns die Frage stellen, wer mehr auf dem Platz sieht." Dabei werden die Übungseinheiten nach Angaben der Zeitung von einer neu aufgestellten Kamera am Spielfeldrand aufgezeichnet, sie soll dazu dienen, dass sie Spieler hinterher selber ihre Aktionen bewerten können. "Wir haben mit dem Trainerwechsel einen Schnitt gemacht. Es geht darum, dass ich den Spielern ihre aktuellen Fehler zeigen will und nichts vorhalte, was in der Vergangenheit vielleicht mal war. Wir schauen nur nach vorn", so Kwasniok.

Beim Blick nach vorne liegt der Fokus nun auf 1860 München und Sonnenhof Großaspach, die zwei letzten Spiele für den FCC in diesem Jahr, beide finden auswärts statt. Will Jena nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern, gilt es schon hier die nötigen Punkte einzufahren.

   
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