Große Enttäuschung beim SV Meppen: "Wir haben versagt"

Mit der 0:1-Niederlage im Finale des Niedersachsenpokals der Dritt- und Viertligisten gegen Regionalliga-Klub SV Drochtersen/Assel hat es der SV Meppen am Mittwochabend zum vierten Mal in Folge verpasst, sich für den lukrativen DFB-Pokal zu qualifizieren. Entsprechend groß war die Enttäuschung.

"Absolut niederschmetternd"

"Zieht den Meppenern die Gummistiefel aus", skandierten die Anhänger des SV Drochtersen/Assel nach dem knappen, aber nicht unverdienten Sieg über den SV Meppen. Ein Tor in der 78. Minute reichte dem Viertligisten, um nach Eintracht Braunschweig und dem VfL Osnabrück den nächsten Drittligisten auszuschalten. "Wir hatten dieses eine große Ziel im DFB-Pokal zu spielen und da haben wir heute versagt", fand Marius Kleinsorge in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" deutliche Worte und konnte seine Enttäuschung "kaum in Worte fassen".

Für Thilo Leugers war die Niederlage im Endspiel "absolut niederschmetternd", zumal der SVM kein gutes Spiel gemacht habe. In der Tat hatten die Emsländer mit dem tiefstehenden Viertligisten so ihre Probleme. "Wir wussten, dass sie genau das machen wollen und fallen dann auch noch drauf rein. Die Niederlage ist nicht unverdient", stellte Leugers fest.

Neidhart hadert mit Schiedsrichter

Auch Trainer Christian Neidhart war nach Spielende "sehr enttäuscht" über die Pleite: "Wir haben es einfach nicht geschafft." Zudem haderte der SVM-Coach im Gespräch mit der Zeitung – wie schon so oft in dieser Saison – mit Entscheidungen des Schiedsrichters: "Das Tor war klar Abseits, zudem hätte es bei einem Handspiel Elfmeter für uns geben müssen." Ob Max Kremer beim nicht gegebenen Treffer in der Nachspielzeit tatsächlich im Abseits stand, vermochte Neidhart nicht zu sagen. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen", zeigte sich der SVM-Trainer stattdessen selbstkritisch und gab ehrlich zu: "Drochtersen hat drei Drittligisten besiegt – dann haben sie es auch verdient, im DFB-Pokal zu spielen."

Dem SV Meppen hingegen bleibt zum vierten Mal in Folge nur die Zuschauerrolle. "Die Niederlage wird uns im Etat wehtun", weiß Neidhart. Denn abgesehen von den Einnahmen aus einem garantierten Heimspiel gegen einen Erst- und Zweitligisten gehen dem SV Meppen durch die verpasste Qualifikation für den DFB-Pokal auch Prämien in Höhe von rund 120.000 Euro durch die Lappen. Trotz der Niederlage ging es für die Mannschaft am Donnerstagvormittag nach "NOZ"-Angaben zur Saisonabschlussfahrt nach Mallorca. Allzu euphorisch dürften die Feierlichkeiten nach dem enttäuschenden Ende der Spielzeit aber wohl nicht ausfallen.

   
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