Bericht: CFC-Notvorstand will nicht weitermachen

Die Querelen beim Chemnitzer FC ebben auch weiterhin nicht ab. Wie die "Freie Presse" am Mittwoch berichtet, wollen Annette Neuerburg und Frank Sorge ihr ehrenamtliches Engagement im Notvorstand des Vereins nicht weiter fortführen. Der Notvorstand muss entsprechend komplett neu besetzt werden. 

Dreiköpfiger Notvorstand muss komplett neu besetzt werden 

Eigentlich sollte der Chemnitzer FC schon längst wieder über einen normalen Vorstand verfügen, doch da sich die 674 stimmberechtigten Mitglieder auf der Mitgliederversammlung am 19. August nicht auf den nötigen fünfköpfigen Aufsichtsrat verständigen konnten, musste die Wahl eines neuen Vorstandes ebenfalls vertagt werden. Hierfür wäre nämlich der frisch gewählte Aufsichtsrat zuständig gewesen.

Und so hat der CFC derzeit nur einen Notvorstand bestehend aus Annette Neuerburg und Frank Sorge, deren ehrenamtliches Engagement aber Ende diesen Monats ausläuft. Wie die "Freie Presse" nun berichtet, stehen beide anschließend nicht mehr für ein weiteres Engagement in einem Notvorstand zur Verfügung. Ihr vormaliger Kollege und der dritte im Bunde, Andreas Georgi, war bereits im Rahmen der Mitgliederversamlung zurückgetreten, nun muss also definitiv ein komplett neuer Notvorstand bestimmt werden.

Bekommt Siemon seine Wunschkandidaten?

Vielleicht ist das die Chance für den CFC-Insolvenzverwalter Klaus Siemon. Der Düsseldorfer Jurist hat bereits seit Längerem eine genaue Vorstellung davon, wen er gerne im Notvorstand sehen würde und hatte daher bereits vor einiger Zeit vor dem Amtsgericht eine Neubesetzung des Notvorstandes beantragt. Geht es nach Siemon, sollen die drei Posten mit der CFC-GmbH-Vertreterin Romy Polster, dem früheren Chemnitzer Oberstaatsanwalt Siegfried Rümmler sowie CFC-GmbH-Geschäftsführer Thomas Sobotzik besetzt werden.

Aufgabe des Notvorstandes wäre es dann, eine neue Mitgliederversammlung einzuberufen, auf der ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden könnte – so, wie es auch auf der letzten Versammlung geplant war. Anschließend könnte dann endlich ein neuer, regulärer Vorstand berufen werden.

   
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