Bericht: Hildmann über Beurlaubung beim FCK informiert

Nach dem 1:6-Debakel beim SV Meppen hat der 1. FC Kaiserslautern offenbar wie erwartet Konsequenzen gezogen und sich von Trainer Sascha Hildmann getrennt. Laut der "Rheinpfalz" soll der 47-Jährige am späten Sonntagabend über die Entscheidung informiert worden sein. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.

"Fassungslos und sprachlos"

Es war die höchste Pleite, die der FCK in seiner Drittliga-Historie am Samstag beim SV Meppen hinnehmen musste. Vor allem defensiv präsentierten sich die Roten Teufel im Emsland desolat und ließen einen geschockten Sascha Hildmann zurück: "Ich bin fassungslos und sprachlos", sagte er unmittelbar nach Spielende.

"Von vielen Spielern war das richtig schlecht. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll." Auf die Frage, ob er sich Sorgen um seinen Job mache, antwortete der FCK-Coach: "Klar, mache ich mir immer." Dass er nach der herben Pleite wohl gehen muss, war ihm zu diesem Zeitpunkt offenbar schon bewusst. Nun scheint die Trennung beschlossen. Nach Angaben von "Sport1" soll Hildmann die Trennung auf Anfrage bereits bestätigt haben. Der Verein äußerte sich bisher nicht.

Bugera leitet Training

Sport-Geschäftsführer Martin Bader erklärte am Sonntag: "Wir können den Unmut und die Enttäuschung der Fans über das gestrige Spiel voll und ganz nachvollziehen. Auch wir sind konsterniert und ernüchtert über die Leistung der Mannschaft. Ein solches Spiel dürfen wir einfach nicht abliefern, da gibt es nichts zu diskutieren." Florian Pick nahm Hildmann im Gespräch mit dem "SWR" derweil in Schutz: "Selbst mit einem anderen Trainer wäre diese Leistung zustande gekommen. Weil es vom Kopf her bei jedem Einzelnen nicht Klick gemacht hat. Da hilft dir auch kein Trainer, der dir das beibringt, diese Mentalität zu haben."

Wer künftig auf der Bank sitzen wird, ist offen. Als mögliche Kandidaten werden Marco Antwerpen (zuletzt Preußen Münster), Markus Anfang (zuletzt 1. FC Köln) sowie Ex-FCK-Coach Jeff Strasser gehandelt. Zunächst wird Co-Trainer Alexander Bugera das Training leiten, wie die "Rheinpfalz" berichtet.

Nie zwei Siege in Folge

Hildmann hat das Traineramt beim 1. FC Kaiserslautern Anfang Dezember 2018 von Michael Frontzeck übernommen und wurde mit den Roten Teufeln in der vergangenen Saison Neunter – ein enttäuschendes Endresultat. In dieser Spielzeit wollte der FCK oben angreifen, doch nach nur zwei Siegen aus acht Spielen belegt Kaiserslautern einen schwachen 14. Platz und hat den Kontakt zu den direkten Aufstiegsplätzen angesichts von neun Punkten Rückstand bereits verloren.

Hildmanns Bilanz bei den Roten Teufeln: 33 Spiele, 9 Unentschieden und zehn Niederlagen. Zwei Siege in Folge holte der FCK unter dem 47-Jährigen nie. Das Spiel in Meppen scheint nun das letzte unter dem gebürtigen Lautrer gewesen zu sein.

[box type="info"]Update: Am Montagnachmittag hat der FCK die Trennung offiziell bestätigt.[/box]

   
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