SVWW seit drei Spielen ohne Sieg: Konkurrenz wird größer

Nach dem 0:1 bei Fortuna Köln wartet Wehen Wiesbaden seit mittlerweile drei Spielen auf einen Sieg und bekommt immer größere Konkurrenz im Kampf um den dritten Platz. Dabei wäre gegen die Mannschaft aus Kölns Südstadt wenigstens ein Punkt verdient gewesen, wie Trainer Rüdiger Rehm auf der Pressekonferenz anschließend anmerkte.

Andrist vergibt Ausgleichschance per Foulelfmeter

Spätestens nach 74 Minuten hätte sich Wehen Wiesbaden für einen bis dahin ordentlichen Auftritt belohnen und den Ausgleich zum 1:1 erzielen müssen, nachdem Daniel Keita-Ruel zuvor mit einem wuchtigen Rechtsschuss für die Führung der Hausherren gesorgt hatte (56.). Nach einem Foul von Bernard Kyere Mensah an Maximilian Dittgen bekamen die Gäste in dieser 74. Spielminute einen Foulelfmeter zugesprochen, den Stephan Andrist aber nicht verwerten konnte. Stattdessen war Kölns Torwart Tim Boss zur Stelle und hielt für sein Team die Null fest, wodurch die Kölner bis auf drei Punkte an Wehen Wiesbaden heranrücken. Ohnehin haben die Hessen den Vorsprung von zwischenzeitlich fünf Punkten auf Rang vier aufgebraucht, Karlsruhe sitzt dem SVWW nun unmittelbar im Nacken. Und auch der F.C. Hansa Rostock, der zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, liegt lediglich ein Zähler hinter Wiesbaden.

"Sie haben einfach diese eine Tür, die wir offen gelassen haben, genutzt, um das Tor zu machen. Wir haben die etwas größere Tür leider nicht genutzt“, analysierte Rehm anschließend kurz und knapp, warum sein Team auch im dritten Spiel in Serie ohne Erfolg blieb. Dabei sah Rehm zwar eine gute Leistung seiner Mannschaft, bemängelte aber auch die fehlende Anzahl an echten Möglichkeiten: "Das war heute das Spiel, in dem wir die wenigsten Torchancen in dieser Saison hatten. Dabei gab es Situationen, in denen wir besser in die Box hätten kommen können."

Pezzoni feiert Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause

Einen Lichtblick für die Wiesbadener gab es aber dennoch auf dem Platz, wo Mittelfeldspieler Kevin Pezzoni nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback in der Startelf feierte. Der 28-Jährige wäre am Ende zwar lieber mit etwas Zählbarem nach Hause gefahren, war aber dennoch sehr erfreut darüber, endlich wieder ein Teil der Mannschaft zu sein: "Die Kraft hat natürlich noch gefehlt für 90 Minuten, aber im Großen und Ganzen bin ich trotzdem froh, dass ich wieder da bin", sagte er gegenüber dem Vereins-TV des SVWW. Nun gelte es, weiter aktiv nach vorne zu spielen und dann zu Hause wieder drei Punkte zu holen. Schließlich sei die gezeigte Leistung nicht das Problem gewesen, weswegen er nichts "schwarzmalen" wolle.

   
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