Vollmann "mit Sprengstoff unterm Sitz" nach Osnabrück

Nach den beiden Heimsiegen gegen Werder Bremen II (1:0) und den FC Carl Zeiss Jena (3:1) muss der VfR Aalen am Freitagabend zum Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück. Dort erwartet Aalens Trainer Peter Vollmann eine heiße Atmosphäre und einen Gegner, der nicht wieder verlieren darf. Mut macht ihm vor der schwierigen Auswärts-Aufgabe, dass sich der zuletzt arg dezimierte Kader unter der Woche wieder aufgefüllt hat.

Aalen arbeitet am Umschaltspiel und dem Zweikampfverhalten

Hinter Mittelfeldspieler Matthias Morys steht nach seinen Leisten- und Adduktorenproblemen der vergangenen Tage noch ein dickes Fragezeichen, aber mit Thorsten Schulz und Gerrit Wegkamp sind zumindest zwei andere Spieler in dieser Woche wieder ins Training zurückgekehrt. "Im Grunde genommen haben wir in dieser Woche mal wieder Acht gegen Acht spielen können", blickt Vollmann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel daher zufrieden auf die Trainingswoche zurück und freut sich über das Niveau, dass sich durch die neue Konkurrenzssituation im Team wieder gestiegen sei.

Insbesondere am offensiven Umschaltspiel und den Zweikämpfen wurde dabei gearbeitet, geschuldet vor allem den Erwartungen von Vollmann an das nächste Spiel: "Osnabrück ist eine emotionale Kampfstätte, wenn du da Defizite im Zweikampfverhalten hast, dann kannst du da eigentlich mit dem Bus am Stadion vorbeifahren", so die klare Einschätzung des Trainers, der wortgewaltig nachlegte: "Osnabrück am Freitagabend, da musst du mit Sprengstoff unterm Sitz hinfahren, damit du da bestehen kannst."

Vollmann zu Osnabrück: "Da sollten wir auf keinen Fall verlieren"

Die Niedersachsen stehen dabei als Tabellenvorletzter bereits mit dem Rücken zur Wand, müssen gegen Aalen unbedingt etwas Zählbares herausholen, gleiches gilt aber auch für die Baden-Württemberger. "Für beide Mannschaften ist es ein sehr sehr wichtiges Spiel, vor allem wenn man sich den Spieltag mal anschaut und guckt, wer da gegen wen spielt. Da sollten wir auf keinen Fall verlieren", so Vollmann. Die Länderspielpause nach den beiden letzten Erfolgserlebnissen fand Vollmann dabei gerade in Anbetracht des dünnen Kaders nicht schlimm, ergab sich dadurch doch die Möglichkeit der Erholung. Nun soll aber an die letzten Spiele angeknüpft werden und der nächste positive Schritt nach vorne erfolgen.

   
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