VfL-Kapitän Groß: "Wir wollen den Derbysieg"

Der VfL Osnabrück will Revanche für die desolate 1:4 Niederlage im Hinspiel beim SC Preußen Münster. "Wir haben einiges gutzumachen bei den Fans. Wir wollen das Spiel gewinnen und werden dafür alles tun", verspricht Kapitän Christian Groß auf der Pressekonferenz vor dem Derbyschlager am Sonntag um 14 Uhr.

Ähnliche Vorzeichen bei den Derby-Gegnern

Mit hohen Erwartungen begannen beide Mannschaften die Saison und erwischten einen ähnlich schwachen Start. Für den Osnabrücker Trainer Joe Enochs war nach besagter Derbyniederlage am 4. Oktober als Tabellenvorletzter Schluss. Benno Möhlmann musste bei den Münsteranern als Tabellensechzehnter am 10. Dezember seinen Stuhl räumen – ebenfalls nach einer 1:4 Niederlage (gegen Sonnenhof Großaspach).

Die beiden neuen Trainer Daniel Thioune (VfL) und Marco Antwerpen (SCP) hauchten ihren Mannschaften neues Leben ein und brachten den VfL und den SCP wieder weg von den Abstiegsrängen in sichere Gewässer. Zufrieden ist Thioune allerdings noch lange nicht. "Wir haben Ziele. Auch wenn wir die beiden vergangenen Spiele nicht gewonnen haben wollen wir einstellig werden“, so der Osnabrücker Trainer selbstbewusst. Auch die Münsteraner gerieten zuletzt wieder etwas ins Straucheln und konnten die letzten vier Partien nicht gewinnen. Für den Osnabrücker Trainer findet das Derby so folgerichtig zwischen zwei Mannschaften "auf Augenhöhe" statt.

Prestigeträchtiges Duell

Um die besondere Atmosphäre bei Aufeinandertreffen der Mannschaften aus den beiden "Westfälischen Friedensstädten" wissen auch die Spieler. "Das sind Spiele, auf die man sich freut und die sehr attraktiv fürs Umfeld sind. Wir wissen auch wie wichtig die Spiele sind. Die Rivalität ist auf dem Platz genauso groß, wie auf den Rängen", bekräftigt Groß den Siegeswillen seiner Mannschaft. Auch sein Trainer unterstreicht die außergewöhnliche Stimmung vor dem zweiten Derby binnen zehn Tagen. "Alle sind motiviert – vom Zuschauer bis zum Spieler". Um die Schmach aus dem Hinspiel tatsächlich vergessen machen zu können, baut Thioune darauf dem Gegner sein Spielsystem aufzwängen zu können. Antwerpen sei "sehr wechselhaft was das System und die Spieler" betreffe, wobei sich das Spiel der Osnabrücker sowieso "eher aus unserer Idee" entwickele. "Wir haben ein paar Ideen, die wir versuchen werden durchzubringen“, äußert sich der Osnabrücker Trainer gewohnt nebulös.

Viele Wechsel im System und im Kader sind allerdings nicht zu erwarten. Die beiden in Würzburg stark vermissten offensiven Kreativspieler Emmanuel Iyoha und Sebastian Klaas fallen weiterhin aus und stellen so keine Alternative dar. Auch der Einsatz des in Würzburg am vergangenen Samstag zur Pause ausgewechselten Stammtorhüters Marius Gersbeck sei bislang "50 zu 50" (Thioune). Die vielen Verletzten möchte Thioune aber nicht als Ausrede gelten lassen. "Wir werden uns zuhause nicht verstecken. Wir wollen Spiele gewinnen und brauchen Punkte“. Vor allem im Hinblick auf die "unfassbar tolle Unterstützung" der Fans in Würzburg, die man am vergangenen Wochenende nicht belohnen konnte, werde seine Mannschaft "volle Kraft voraus" gehen. Man kann also zum Abschluss des 30. Spieltages mit einem unterhaltsamen Derby rechnen.

   
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