Trotz Live-Spiel in der ARD: Kein zusätzliches Geld für Hansa

Nicht Bayern München oder Borussia Dortmund, sondern der F.C. Hansa Rostock hat den Zuschlag für das Free-TV-Spiel der ersten DFB-Pokalrunde erhalten. Zusätzliches Geld kassiert die Kogge trotz der Live-Übertragung gegen Hertha BSC aber nicht. 

Prämien sollen gerechter verteilt werden

Der Hintergrund: Um eine gerechtere Verteilung der Prämien zu ermöglichen, werden die Erlöse aus den Free-TV-Spielen seit der Saison 2014/15 nicht mehr an die beteiligten Klubs (das waren vor allem Bayern und der BVB) ausgeschüttet, sondern gleichmäßig unter allen 64 Teilnehmern verteilt. So konnte der DFB die Prämien aus den TV- und Marketingerlösen um insgesamt zwei Millionen Euro anheben. Allein für die Qualifikation erhalten die Vereine seit drei Jahren daher 155.000 statt zuvor 100.000 Euro  – viel Geld für die unterklassigen Vereine. Auch Hansa profitierte in den vergangenen Jahren von diesem Entgegenkommen der Bundesliga-Klubs.

Hansa kann mit 250.000 Euro planen

Doch auch wenn die Free-TV-Übertragung nun kein zusätzliches Geld einspielen wird, kann Hansa mit einer ordentlichen Summe planen. Neben den Prämien von 155.000 Euro erhält Hansa 45 Prozent der Zuschauereinnahmen aus einem möglicherweise ausverkauften Heimspiel im Ostseestadion. Die anderen 55 Prozent gehen an Hertha (45) und den DFB (10), der auch die Werbebanden vermarktet. Insgesamt kann Hansa wohl mit Einnahmen von rund 250.000 Euro rechnen. Und erreicht die Kogge erstmals seit der Saison 2008/09 wieder die zweite Runde, würden Prämien in Höhe von 310.000 Euro sowie die anteiligen Einnahmen aus einem weiteren Heimspiel dazukommen. Zum Vergleich: Die Sportfreunde Lotte, die es im vergangenen Jahr bis ins Viertelfinale schafften, nahmen in der vergangenen Saison über 2,3 Millionen Euro im DFB-Pokal ein.

 

   
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