Rot-Weiß Erfurt legt erneut Einspruch gegen Punktabzug ein

Nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Einspruch des FC Rot-Weiß Erfurt gegen den Punktabzug am Freitag zurückgewiesen hat, legten die Thüringer nun erneut Einspruch ein – das bestätigte Präsident Frank Nowag dem MDR.

250.000 Euro nicht anerkannt

RWE begründet den Einspruch unter anderem damit, dass der DFB Teile der prognostizierten Einnahmen aus geplanten Freundschaftsspielen gegen Hannover, Leverkusen und Köln nicht berücksichtigt hat. Konkret geht es um 250.000 Euro, die der DFB aus einer Summe von 1,6 Millionen Euro nicht anerkannt und den Thüringern daher aufgrund unvollständiger Nachweise im Rahmen einer Nachlizenzierung einen Punkt abgezogen hat.

Nowag hofft auf Geldstrafe

Nowag hofft, den Punktabzug zu einer Geldstrafe umwandeln zu können. Dazu müsste der DFB noch etwa 100.000 Euro aus den vorgelegten Kalkulationen anerkennen. Dann hätte RWE die Finanzlücke zu mehr als 90 Prozent geschlossen, sodass gemäß dem DFB-Statut 3. Liga eine Geldstrafe in Höhe von zehn Prozent der nicht geschlossenen Liquiditätslücke vorgesehen wäre – also 15.000 Euro. Allerdings droht den Thüringern aufgrund der Winter-Transfers noch ein weiterer Punktabzug. Wann in beiden Angelegenheiten eine Entscheidung fällt, ist noch offen. Unterdessen beschäftigt sich RWE bereits mit den Voraussetzungen und Folgen einer Insolvenz.

   
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