In letzter Minute: Rot-Weiß Erfurt schließt Finanzlücke

Es war eine Zitterpartie bis kurz vor Mitternacht, letztlich ist es dem FC Rot-Weiß Erfurt nach Angaben der "Thüringer Allgemeinen" aber vor Ablauf der Frist um 23:59 Uhr gelungen, die im Rahmen der Nachlizenzierung vom DFB geforderte Summe von 1,6 Millionen Euro vollständig nachzuweisen. Ein Punktabzug scheint somit vom Tisch.

DFB prüft Unterlagen

Noch in den Morgenstunden sollen den Thüringern laut der Zeitung 600.000 Euro gefehlt haben, im Laufe des Tages sei die Summe dann immer kleiner geworden, bis das Geld kurz vor Mitternacht schließlich vollständig zusammen war. "Eine starke Leistung der Beteiligten angesichts des Zeitdrucks. Die Telefondrähte waren heiß gelaufen", so Ehrenpräsident Klaus Neumann gegenüber der "TA". Der DFB wird die Unterlagen nun prüfen und dem Verein in den kommenden Tagen eine Rückmeldung geben. Neumann zeigte sich optimistisch, dass die Nachweise anerkannt werden. Sollte das der Fall sein, ist ein Punktabzug vom Tisch. Ein solcher hätte RWE vor dem Hintergrund des gewonnenen Spiels gegen Magdeburg und der dadurch erzeugten Aufbruchstimmung schwer getroffen.

Verstärkungen wohl möglich

Nun sind die Thüringer aber zurück im Geschäft und können neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt schöpfen – momentan beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur noch drei Punkte. "Man spürt, dass alle zusammenstehen. Jene in der Verantwortung und noch viele drumherum", so Neumann. Sobald der DFB grünes Licht erteilt hat, darf RWE auch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Durchatmen kann Rot-Weiß Erfurt aber nur kurz: Schon bis März müssen die Thüringer die Lizenzunterlagen für die kommende Drittliga-Saison einreichen. Ein weiterer Kraftakt für den mit insgesamt 8,1 Millionen Euro verschuldeten Klub kündigt sich bereits an.

   
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