Polizei führt Hausdurchsuchungen bei vier FCM-Hooligans durch

39 Beamte der Bundespolizei haben am frühen Dienstagmorgen die Wohnungen von vier namentlich bekannten FCM-Hooligans durchsucht. Sie werden verdächtigt, am 24. Januar an den Ausschreitungen vor dem Spiel beim Halleschen FC beteiligt gewesen zu sein. Bei einem Angriff am Hauptbahnhof in Dessau sind zwei HFC-Fans sowie ein Bundespolizist schwer verletzt worden.

Polizei sichert umfangreiches Beweismaterial

Die vier vermeintlichen Anhänger des 1. FCM, darunter ein 16-jähriger Jugendlicher, konnten aus vorhandenem Videomaterial der Taten ausfindig gemacht werden. Ziel der Durchsuchungen war es, "Beweismittel aufzufinden, um eine genaue Zuordnung der Taten zu den jeweiligen Tätern beweiskräftig zu unterlegen", so die Polizei. Da zwei der Beschuldigten bereits durch ein hohes Gewaltpotential polizeilich in Erscheinung getreten seien, waren auch Spezialkräfte für  Kriminalitätsbekämpfung im Einsatz. Bei den Durchsuchungen sei "umfangreiches Beweismaterial sichergestellt" worden, darunter verbotene Pyrotechnik, verbotene Messer, eine Schreckschusspistole, Sprayerutensilien sowie Drogen aufgefunden. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, gegen das Waffengesetz und gegen das Sprengstoffgesetz ein.

FCM-Fans griffen Hallenser Anhänger an

Bei den Vorfällen am 24. Januar hatte eine Gruppe von 70 vermummten FCM-Fans auf dem Hauptbahnhof in Dessau etwa 30 Hallenser angegriffen. Zwei HFC-Fans, darunter ein 15-Jähriger, sowie ein Polizist wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt und mussten mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Beamte ist bis heute dienstunfähig.

 

   
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