Paderborn: Baumgart warnt vor angeschlagenen Preußen

Am Samstag (14 Uhr) will Tabellenführer SC Paderborn gegen den SC Preußen Münster seine Spitzenposition in der 3. Liga verteidigen. Trainer Steffen Baumgart mahnte indes im Vorfeld an, den angeschlagenen Gast nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. 

"Dürfen uns Leichtfertigkeiten wie in Würzburg nicht erlauben"

"Preußen Münster ist im Moment in einer Phase, die nicht positiv für sie läuft. Das birgt eine Gefahr für uns, weil Münster schlechter da steht, als sie wirklich sind. Eigentlich haben sie eine sehr gute, sehr erfahrene Mannschaft", machte Baumgart auf der Pressekonferenz auf die Adlerträger aufmerksam, die zuletzt viermal in Folge in der Liga nicht gewinnen konnten.

Da die Münsteraner innerhalb von vier Monaten nun schon zum dritten Mal auf die Liboristädter treffen und in den letzten beiden Aufeinandertreffen in Pokal und Liga das Nachsehen hatten, warnte der Cheftrainer davor, fahrlässig in das Duell zu gehen: "Preußen wird verhindern wollen, dass sie auch das dritte Spiel hintereinander gegen uns verlieren. Deshalb dürfen wir uns solche Leichtfertigkeiten wie in Würzburg nicht erlauben." Am letzten Spieltag hatte Paderborn eine 2:0-Führung in Würzburg in Überzahl innerhalb von drei Minuten aus der Hand gegeben, bevor man sich letztendlich doch noch mit 3:2 durchsetzen konnte.

Baumgart weist Favoritenrolle von der Mannschaft

Personell kann Baumgart wieder auf Koen van der Biezen zurückgreifen. Der Niederländer steht für das Derby im Kader. Dies trifft auch auf Christian Strohdiek zu, der nach seinem grippalen Infekt wieder trainiert, allerdings nicht in der Startelf stehen wird, wie der SCP-Coach verriet. Fragezeichen stehen momentan noch hinter Christopher Antwi-Adjej, der in den vergangenen Tagen Schmerzen im Fuß verspürte. Trotz kleinerer Blessuren im Mannschaftsgefüge zeigte sich Steffen Baumgart erfreut, dass die Mannschaft "an Frische gewinnt, die sie in letzter Zeit verloren hatte."

Befragt zur Favoritenrolle für das Münster-Spiel und zum vor der Tür stehenden Spitzenduell in Magdeburg (Dienstag, 19 Uhr) reagierte der 45-Jährige sichtlich amüsiert: "Ich dachte immer, die 3. Liga ist so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann. Von einer Favoritenrolle höre ich zum ersten Mal. Außerdem kann das Magdeburg-Spiel kein Thema in der Kabine sein, weil wir nicht drüber reden. Wir wissen, dass dieses Spiel kommt, aber es kommt doch automatisch."

Bis zum Donnerstag hatte der SC Paderborn 5.400 Karten für die Münster-Partie im Vorverkauf abgesetzt. Der Verein hofft, die 10.000er-Marke knacken zu können.

   
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