"Das wird gut!" Horst Steffen neuer Cheftrainer in Chemnitz

Ein Geheimnis war es nicht mehr, doch jetzt ist es auch offiziell: Horst Steffen ist neuer Trainer beim Chemnitzer FC und unterschrieb einen Vertrag bis 2019. Co-Trainer wird Sreto Ristic, mit dem Steffen schon in Münster und Stuttgart zusammengearbeitet hat.

Der Wunschkandidat

Warum die Wahl auf Steffen gefallen ist, erklärte Sportvorstand Steffen Ziffert auf der Pressekonferenz am Mittwochvormittag so: "Ich habe einen Trainer gesucht, der die Dritte Liga schon kennt und der Erfahrung mitbringt. Horst bringt auch Lebenserfahrung mit, die wichtig ist bei der Zusammenarbeit mit jungen Spielern und mit Spielern die man entwickeln muss." Steffen verkörpere trotz seiner 48 Jahre "den jungen Trainertyp" und will "von hinten raus gepflegten Fußball spielen lassen", weiß Ziffert und bezeichnet Steffen als Wunschkandidaten. "Und ohne ihn direkt unter Druck setzen zu wollen kann ich sagen: Wir werden mit ihm erfolgreich Fußball spielen", führte der Sportvorstand der Himmelblauen weiter aus.

Zuletzt bei Preußen Münster

Zuletzt stand Steffen zwischen Dezember 2015 und Oktober 2016 beim SC Preußen Münster an der Seitenlinie, konnte die Erwartungen der Adlerträger aber nicht erfüllen. Zum Zeitpunkt der Entlassung belegten Münster den vorletzten Tabellenplatz und hatte sieben der ersten zehn Spiele verloren – die Gründe für die Trennung waren vielschichtig. Erfolgreicher verlief die Amtszeit von Steffen bei den Stuttgarter Kickers zwischen September 2013 und November 2015. Zwar stürzte der 48-Jährige mit den Kickers in der Saison 2015/16 ebenfalls ab, führte sie zuvor aber aus dem Tabellenkeller in die Spitzengruppe der 3. Liga und verpasste den Aufstieg in der Saison 2014/15 nur knapp.

Steffen kündigt offensiven Fußball an

Nun freut sich der 48-Jährige auf die Aufgabe in Chemnitz: "Ich bin hier ins Stadion reingekommen und habe gedacht: Das wird gut!" Beim CFC will Steffen die Fans künftig mit offensivem Fußball begeistern: "Unser Spiel sollte aktiv aussehen", kündigt der Fußballlehrer an und betont: "Ich will den Jungs etwas beibringen und eine Vaterfigur sein. Wenn einer ausschert, gibt es was hinter die Löffel. Das ist auch mal notwendig." Zu konkreten Zielen wollte sich der 48-Jährige unterdessen noch nicht äußern: "Es wäre vermessen, jetzt schon über Ziele zu sprechen, wo die Mannschaft noch gar nicht steht. Es ist erstmal notwendig, dass sich eine neue Mannschaft findet und da muss man schauen, dass man in der Vorbereitung zusammenwächst." Zusammen mit Steffen Ziffert will Steffen eine hungrige Mannschaft aufbauen und eine gesunde Mischung aus hungrigen und erfahrenen Spielern finden.

Kaderumbruch steht an

"Ab Montag geht’s täglich zur Sache. Wir haben einige Spieler zu integrieren", gibt Steffen die Marschrichtung vor. Der 48-Jährige weiß: Auf ihn wartet in Chemnitz viel Arbeit. Mit Laurin von Piechowski vom SV Babelsberg steht bisher erst ein Neuzugang fest, neun Spieler (darunter Stammkräfte wie Philip Türpitz, Dennis Mast und Björn Jopek) haben den CFC dagegen verlassen – Top-Torjäger Anton Fink wird folgen. Bis zum Saisonauftakt in knapp fünf Wochen soll das neue Team dann stehen.

   
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