Preußen Münster: Mitglieder stimmen für eine Ausgliederung

Knapp 15 Monate nachdem sich im Oktober 2016 das neue Preußen-Präsidium um Christoph Strässer vorgestellt hatte und öffentlich von einer neuen Vereinsstruktur für den SCP sprach, wurden die Pläne einer Ausgliederung am Sonntag in die Tat umgesetzt. 704 der abstimmenden 838 Mitglieder votierten auf einer außerordentlichen Versammlung für eine Ausgliederung und übertrafen mit einer Zustimmung von 84,21 Prozent damit die erforderliche Dreiviertelmehrheit um rund neun Prozentpunkte. 

Bis zum 28. Februar muss die Ausgliederung nun auch formal vollzogen werden

Als sich Preußen Münsters Präsident Christoph Strässer kurz nach der endgültigen Verkündung des Abstimmungsergebnisses um kurz vor vier Uhr ein letztes Mal an die noch im Saal verbliebenen Mitglieder richtete, da war ihm die große Erleichterung deutlich anzumerken. "Jetzt geht’s los", zeigte sich der 68-Jährige glücklich über das für ihn positive Ergebnis und blickte damit aber auch schon auf all die Arbeit voraus, die nun auf die Verantwortlichen des Vereins zukommt. Bis zum 28. Februar hat der SC Preußen Münster jetzt Zeit, um die beschlossene Ausgliederung der Lizenz-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft auch formal zu vollziehen und den Verein damit für die Zukunft aufzustellen.

Strässer sieht in der Entscheidung der Mitglieder ein "Aufbruchsignal"

Die Abstimmung zog sich, wie schon der gesamte Planungsprozess zur Ausgliederung, ganz schön in die Länge. Nach Beginn der Versammlung um 11 Uhr hatten zunächst Befürworter, wie auch Gegner der Umstrukturierungspläne die Möglichkeit, sich zu ihren Ansichten zu äußern. Danach stand die Abstimmung über die Satzungsänderung auf dem Programm, ohne die einne Ausgliederung nicht möglich gewesen wäre. Bei einer Zustimmung von 85,98 Prozent ließ sich auch schon eine klare Tendenz pro Ausgliederung erahnen, die in einer zweiten Wahl schließlich Realität werden sollte. 704 Ja-Stimmen und 132 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung sorgten schließlich für ein klares Votum. "Jedes Mitglied hat die Entscheidung für sich treffen können und ich bitte alle Mitglieder, dieses Ergebnis auch so zu werten: Als ein Aufbruchsignal! Wir wollen gemeinsam nach vorne kommen – mit allen!", so Strässer am Ende der Veranstaltung.

   
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