Mark Zimmermann nach 1:5-Pleite: "Defensiv zu naiv"

Der FC Carl Zeiss Jena verliert auch sein zweites Heimspiel unter neuem Flutlicht, musste sich Aufstiegskandidat Magdeburg deutlich mit 1:5 geschlagen geben und kassierte nach dem 0:6 in Paderborn binnen elf Tagen die zweite derbe Niederlage. Bereits nach 45 Minuten war die Partie entschieden.

Zimmermann: "Defensiv haben wir uns zu naiv angestellt" 

Dabei zeigte das Team von Trainer Mark Zimmermann zu Beginn keine schlechte Leistung, hätte nach drei Minuten in Führung gehen können, doch Maximilian Wolfram scheiterte an FCM-Torwart Brunst. Magdeburg dagegen hatte das nötige Glück, ging innerhalb von sieben Minuten durch zwei sehr strittige Elfmeter in Führung. "Wir sind gut ins Spiel gekommen. Vielleicht fällt uns aber auch die Qualität, mit 1:0 in Führung zu gehen. Defensiv haben wir uns zu naiv angestellt, da sind wir einfach zu grün", analysierte Zimmermann nach dem Spiel.

Sein Team gab aber nicht auf, hätte durch René Eckardt zum Anschluss kommen können, scheiterte aber wieder am gegnerischen Torhüter. Warum Jena gegen den Abstieg und der FCM um den Aufstieg spielt, zeigte Christian Beck. Der Magdeburger Stürmer tanzte fast die gesamte FCC-Defensive aus, vollendete mit einem klasse Schuss ins lange Eck, entschied die Partie nach 33 Minuten.

Jena machte es Magdeburg zu einfach

"Am meisten ärgert mich die erste Halbzeit. Da haben wir das Spiel gut angenommen, waren griffig und aggressiv, hatten gute Dinger. Dann bekommen wir blöderweise zwei Elfmeter, die uns das Genick gebrochen haben. Dann hat man gesehen, dass wir eingebrochen sind", kritisierte Maximilian Wolfram, der nach 56 Minuten den Ehrentreffer zum 1:4 erzielte, bei der "Telekom".

Vor allem in der letzten halben Stunde machte Jena zu viele Fehler, verursachte so noch den dritten Strafstoß des Abends und hatte am Ende Glück, nicht noch mehr Tore kassiert zu haben. Dem einen oder anderen Spieler war anzumerken, dass nach dem erreichten Klassenerhalt die ganz große Gier fehlte. "Die Stabilität hat uns Magdeburg absolut voraus. 30 Punkte Differenz kommen halt auch nicht von ungefähr. Wenn du dann solche Fehler machst, darfst du dich nicht wundern, wenn du hier 1:5 verlierst und eine Demonstration bekommst, wie Drittligafußball aussieht", fand Zimmermann klare Worte.

Viel Zeit, um über das Spiel zu grübeln, bleibt der Jenaer Mannschaft nicht. Am Samstag geht es bei Werder Bremen II weiter. Auch wenn die Spannung weg ist, will der FCC wenigstens noch ein paar Punkte holen, könnte in Bremen den ersten Auswärtssieg seit dem 1. August 2017 einfahren.

 

   
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