Magdeburg düpiert Augsburg, Wiesbaden überrascht Aue

Während der SV Wehen Wiesbaden dank eines ungefährdeten 2:0-Erfolges gegen Erzgebirge Aue in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen ist, zeigte der 1. FC Magdeburg gegen den FC Augsburg eine starke Leistung und bezwang den Bundesligisten kurz vor Schluss dank der Treffer von Beck und Schwede. 

FCA-Keeper Hitz im Fokus

Beim Aufeinandertreffen mit den bayrischen Schwaben erwischten die Hausherren den besseren Start. Der FCM startete schwungvoll und war die tonangebende Mannschaft, während der FCA offensiv keinen Zugriff zum Spiel fand. In Gefahr geriet der Bundesligist erstmals, als Niemeyer Keeper Hitz aus spitzem Winkel zu einer Glanztat zwang (3.). Nach etwa einer halben Stunde fanden die Gäste besser in die Partie, sodass sich das Spiel offener gestaltete, wenngleich weiterhin kein Klassenunterschied erkennbar war. Auf der einen Seite scheiterte erst Heller an Seidel (31.), auf der anderen Seite parierte Hitz erneut gegen Niemeyer (34.). Da der Augsburger Torwart kurz vor der Pause auch einen Kopfball von Beck aus kürzester Distanz entschärfte, ging es torlos in die Kabinen.

Beck avanciert zu Magdeburgs Matchwinner

Im zweiten Durchgang agierte der Bundesligist deutlich druckvoller und temporeicher. Erst blockte Butzen einen Schuss von Heller (49.), kurz darauf parierte Seidel einen Versuch von FCA-Stürmer Finnbogason (53.). Die Partie war weiterhin ausgeglichen, Chancen gab es auf beiden Seiten: Während sich Hitz bei einem Distanzschuss von Niemeyer langmachen musste (68.), lenkte sein Gegenüber Seidel Schmids Distanzschuss gerade noch so über den Querbalken (69.). Kurz darauf blieb dem FCA ein Handelfmeter verwehrt: FCM-Verteidiger Hamann hatte sich in einen Schuss geworfen und den Ball mit dem Arm berührt (72.). Die Magdeburger überstanden die kurze Druckphase des FCA aber und wurden dafür belohnt: Nach einem Freistoß war Beck zur Stelle, der die überraschende, aber nicht unverdiente Führung erzielte (87.). Drei Zeigerumdrehungen später sorgte Schwede mit seinem Treffer für die Entscheidung (90.).  

Doppelschlag: Wiesbaden mit furiosem Start

Außerdem verpassten bärenstarke Wiesbadener ihren Gästen aus dem Erzgebirge mit schnellem Kombinationsfußball früh die kalte Dusche: Erst traf Kapitän Blacha nach einer Ecke zur Führung (4.), drei Zeigerumdrehungen später war Andrist nach einer Flanke zur Stelle und sorgte per Direktabnahme mit dem zweiten Treffer für eine starke Ausgangsposition (7.). Männel, der zwar an beiden Bällen noch dran war, den Einschlag aber nicht verhindern konnte, war aber wenig später zur Stelle: Der FCA-Keeper riss bei einem Kopfball von Schäffler die Arme hoch und bewahrte die Veilchen vor einem noch höheren Rückstand (19.). Auch defensiv agierte Wiesbaden, das sich nach der temporeichen Drangphase etwas zurückzog, geordnet. Aue kam offensiv gar nicht zur Entfaltung und hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn der Rückstand zur Pause höher ausgefallen wäre – zumal Wiesbadens Mintzel zudem per Freistoß am Lattenkreuz scheiterte (39.).

Aue nur aus der Distanz gefährlich

Obwohl Aue im zweiten Durchgang offensiveres Personal aufbot und druckvoller agierte, dauerte es knapp 20 Minuten bis zur ersten Chance der Gäste: Nazarov trat zum Freistoß an, traf aber nur die Latte (65.). Der SVWW beschränkte sich derweil auf die Defensivarbeit und wagte nur selten einen eigenen Angriff. Den Hessen war aber anzusehen, dass die Kraftreserven knapp wurden. So wurde Aue zielstrebiger und übernahm die Kontrolle. Chancen waren dennoch Mangelware. Deshalb probierte es Wydra mit einem strammen Distanzschuss, Kolke lenkte das Leder aber mit einer Glanztat über das Gehäuse (81.). Wehen brachte die Führung schließlich ungefährdet über die Zeit.

   
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