KSC verpasst Big-Point, Schwartz hadert mit Anfangsphase

Der Karlsruher SC hat es im Nachholspiel des 20. Spieltags beim 0:0 in Osnabrück verpasst, bis auf einen Zähler an den dritten Tabellenplatz heranzurücken.

Chancenarme Partie an der Bremer Brücke

Die Chancenverwertung war und ist weiterhin ein Thema im Karlsruher Spiel. Lobte Cheftrainer Alois Schwartz vor kurzem noch die Tatsache, dass sich der KSC im Gegensatz zur Hinrunde deutlich mehr Chancen erspielt, jedoch an der Verwertung dieser arbeiten muss, so warf ihn das Spiel in Osnabrück gedanklich wohl wieder in die erste Saisonhälfte zurück. In einer Partie, die phasenweise mal dem einen, mal dem anderen Team gehörte, erspielten sich die favorisierten Gäste deutlich zu wenig Chancen. Vor allem in der ersten Halbzeit konnten die Karlsruher froh sein, nicht mit einem Rückstand in die Kabine zu gehen. Die größten Möglichkeiten gehörten in Durchgang eins dabei dem Osnabrücker Marc Heider, der den Ball zunächst nach einem Missgeschick von Benjamin Uphoff und Daniel Gordon nicht im Tor unterbringen konnte (7.) und anschließend nach einem guten Einsatz von David Pisot nur das Außennetz traf (34.).

Nach dem Seitenwechsel versuchte der KSC zwar mehr, kam bis auf die Chance von Jonas Föhrenbach (72.) aber nicht gefährlich genug vor das Tor. Letztendlich blieb es bei einer Punkteteilung, die aufgrund des Spielverlaufs und der fehlenden Gefahr beider Teams auch so in Ordnung ging.

"Ersten 20 Minuten im Regenerationsmodus"

Aufgrund der englischen Woche war es für den KSC wichtig, sich nach dem Köln-Spiel ausreichend zu erholen, um für die Aufgaben gegen Osnabrück und am Samstag gegen Halle genügend Kräfte aufbieten zu können. Nach Ansicht von Cheftrainer Alois Schwartz ging die Regeneration allerdings ein Stück zu weit: "Die ersten 20 Minuten waren wir glaube ich noch im Regenerationsmodus. Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Osnabrück hat das Spiel in die Hand genommen und bestimmt." Wie schon in den Vorwochen sprach Schwartz wieder einmal das Problem der fehlenden Ruhe beim und vor dem Abschluss an: "Wir hatten viele Umschaltmöglichkeiten, aber der letzte Pass und die Ruhe am Ball haben gefehlt.“

Von Osnabrück nach Halle

Viel Aufarbeitungszeit bleibt den Karlsruhern indes nicht. Am Ende steht ein Punkt und somit das 13. Spiel in Folge ohne Niederlage. Der Abstand auf den Relegationsrang wurde auf drei Punkte verringert – bei einem Sieg wäre es nur noch ein Punkt Abstand gewesen. Nun nützt es der Mannschaft von Alois Schwartz aber wenig dieser vergebenen Chance hinterher zu trauern, da es Schlag auf Schlag weiter geht. Schon am Samstag wartet das nächste Auswärtsspiel beim Halleschen FC. Um die Reisestrapazen so gering wie möglich zu halten, verzichten die Karlsruher auf einen Zwischenstopp in der Heimat und werden direkt von Osnabrück Richtung Halle aufbrechen.

   
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