Karlsruher SC: Pokal-Erfolg kann nochmal Auftrieb geben

Eine Englische Woche der besonderen Art stand für den Karlsruher SC an. Am vergangenen Mittwoch ging es im Halbfinale des bfv-Rothaus-Landespokals gegen den Regionalligisten Waldhof Mannheim. Am Ende setzte sich der Favorit mit 4:0 durch.

Überragende Kulisse erzeugt Pokalfieber

Zumeist ist es für die Absteiger der zweiten Liga keine Aufgabe, die gerne angegangen wird, wenn man auf einmal wieder im Landespokal antreten muss. Das Spiel des KSC gegen Waldhof Mannheim hat aber gezeigt, dass auch im Landespokal eine gute Stimmung herrschen und ein echtes Pokalfieber erzeugt werden kann. Schon vor dem Spiel machten die KSC-Fans auf der Gegengerade mit einer großen Choreo auf sich aufmerksam und unterstrichen damit die Relevanz der Partie gegen den Lokalrivalen. Auch die Zuschauerzahl von 14.264 zeigt, wie das Derby die Massen elektrisierte. Das stichelte wohl auch die Mannschaft des KSC an, die nach einigen Anfangsschwierigkeiten letztendlich einen ungefährdeten 4:0-Erfolg herausspielte. Nachdem es mit einem knappen 1:0 durch Marvin Wanitzek (22.) in die Halbzeit ging, drehten die Hausherren nach dem Seitenwechsel auf. Marvin Pourié mit einem Doppelpack (66., 91.) und Fabian Schleusener schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Schwartz lobt Stürmer

Schon im Vorfeld wurde vermutet, dass es bei diesem Duell zu einigen Ausschreitungen kommen würde. Somit waren auch mehr als 1.000 Polizisten rund um das Spiel im Einsatz. Letztendlich zeigte sich die Karlsruher Polizei aber zufrieden mit dem Ablauf des Einsatzes vor, während und nach dem Spiel. Einige Vergehen im Hinblick auf den Einsatz von Pyrotechnik und Sachbeschädigungen konnten jedoch nicht verhindert werden. Zudem wurden acht Polizeibeamte leicht verletzt.

Da alles jedoch im Großen und Ganzen glimpflich ausging, konnte sich KSC-Cheftrainer Alois Schwartz rein auf das Sportliche konzentrieren. Dabei stellte er noch einmal klar, dass die Liga Vorrang hat, weshalb er auch einige Änderungen in der Aufstellung vornahm. Mit dem Auftritt seiner Mannen war 51-jährige aber zufrieden: "Wir haben unser Ziel erreicht und sind weitergekommen. Die Meisterschaft hat aber Priorität. Deshalb haben wir ein paar Wechsel vorgenommen, auch um Kräfte zu schonen. Deshalb ist die Art und Weise, wie wir es gemacht haben, vielleicht noch etwas höher anzusehen." Ein Extra-Lob hatte er für seine beiden Stürmer parat: "Mich freut es, dass Fabian Schleusener wieder ein Tor gemacht hat. Mich freut es aber auch, dass Marvin Pourié jetzt getroffen hat. Es tut uns gut, dass zwei Stürmer getroffen haben, auch im Hinblick auf das Spiel in Zwickau."

Am Montag in Zwickau

Da der KSC erst am kommenden Montag beim FSV Zwickau antreten muss, wird das Spiel gegen Mannheim auch nicht allzu große Auswirkungen auf die Fitness der Mannschaft haben. Vielmehr können die Karlsruher aus dem Auftritt wieder zusätzliches Selbstbewusstsein mitnehmen, das ihnen im Saisonfinale weitere Kraft geben kann. Auch die Unterstützung der Fans bei dem Spiel hat gezeigt, dass in dieser wichtigen Phase der Saison alle zusammenstehen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Somit kann der KSC mit einer Menge Auftrieb an die wichtige Aufgabe am Montag gegen Zwickau herangehen.

   
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