Kann Hansa die Leistung aus dem Köln-Spiel bestätigen?

Nach dem furiosen 5:3-Heimsieg gegen Fortuna Köln möchte der F.C. Hansa Rostock am 18. Spieltag der 3. Liga nachlegen. Nach zuletzt zwölf Punkten aus fünf Partien treffen die Hanseaten im Ost-Duell am Freitag auf den Halleschen FC.

Evseev und Quiring fehlen – Fragezeichen hinter Bischoff

Ziemlich reduziert gestaltete sich die Trainingswoche bei den Rostockern, hatten doch einige Hanseaten mit Blessuren zu kämpfen. "Wir haben es dennoch nicht hinbekommen, dass zum HFC-Spiel alle fit sind“, erklärte Trainer Pavel Dotchev auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Kein Geheimnis ist, dass Stammkeeper Janis Blaswich bis zum Ende des Jahres ausfällt, da er sich bereits am Dienstag einer Leisten-OP unterzogen hat. Kai Eisele wird gegen Halle sein Drittliga-Debüt geben und ihn auch bis Jahresende zwischen den Pfosten vertreten. "Wir haben vollstes Vertrauen in ihn. Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser geworfen werden“, so Dotchev, der eine Riesenchance für den 22-Jährigen sieht.

Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Kapitän Amaury Bischoff, der aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre zuletzt gegen Köln passen musste. "Er hat immer noch Probleme mit den Adduktoren. Aber er ist sehr wichtig für uns, weil er Struktur ins Spiel bringt", so Dotchev der einen möglichen Ausfall seines Spielmachers als "sehr bitter" bezeichnet. Auch Mittelfeldspieler Willi Evseev und Rechtsaußen Christopher Quiring werden die Reise nach Halle nicht mit antreten, beide fehlen angeschlagen.

"Müssen bis ans Limit gehen"

Dennoch kein Grund zum Jammern für Dotchev, der die etwas angespannte Personalsituation so akzeptieren muss und auch wird. "Wir haben eine starke Mannschaft, die aber am Freitag bis ans Limit gehen muss“, fordert er. Wenn diese Bereitschaft nicht da sei, "werden wir auch nichts mitnehmen.“ Und überhaupt: Der Hansa-Coach will die Mini-Serie (zwei Siege in Folge) ausbauen und die Konzentration bei noch drei ausstehenden Partien bis Jahresende aufrecht erhalten. Spannend und hitzig wird es im Erdgas-Sportpark allemal, wenn unter Flutlicht die drittbeste Auswärtsmannschaft auf ebenso heimstarke Gastgeber trifft. "Halle hat die vergangenen drei Partien zu Hause zu Null gewonnen. Es ist ein Derby. Ich erwarte eine hitzige Atmosphäre, einen sehr motivierten Gastgeber und ein schweres Spiel für uns“, so Dotchev, der vor allem vor den individuell sehr starken Einzelspielern warnt. "Sie sind sehr gefährlich für uns."

   
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