Hansa will Erfolgserlebnis in Aspach – Aufstieg ist abgehakt

Es läuft nicht mehr beim F.C Hansa. Am Wochenende verlor die Kogge 0:1 beim VfR Aalen, es war die dritte Niederlage hintereinander – der Aufstieg ist somit abgehakt. Die Probleme vor dem Nachholspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach heute Abend sind vielschichtig. 

"Der Zug ist für uns erst mal abgefahren"

Es sei einfach nur "grottenschlecht" gewesen, was Hansa Rostock gegen den VfR Aalen geboten habe, sagte Pascal Breier später der "Ostsee-Zeitung". "Ich würde fast sagen, wir waren chancenlos. Einfach schlecht." Seit vier Spielen wartet die Hansa-Kogge nun schon auf einen Sieg, es ist die längste Durststrecke in dieser Spielzeit, und gleichzeitig das Ende der Aufstiegsträume – zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz. "Der Zug ist für uns erst mal abgefahren, jetzt können wir befreit aufspielen", sagte Mittelfeldmotor Stefan Wannenwetsch der Zeitung. Wer möchte, kann aus dieser Aussage herauslesen, dass sich manch einer in Rostock noch nicht bereit fühlt für das körperlich und mental anstrengende Fernduell um den Aufstieg.

Es ist noch nicht lange her, da sagte Trainer Pavel Dotchev, der sich lange erfolgreich und vehement gegen die Zielformulierung Aufstieg gewehrt hatte, vielleicht, weil er geahnt hatte, dass es ihm später um die Ohren fliegen könnte, der "Bild" über Platz vier könne er sich "nicht wirklich freuen". Heute würde er das so ganz sicher nicht mehr sagen, ein vierter Platz wäre in der derzeitigen Verfassung ein voller Erfolg. "Ja, wir wollen die Saison ordentlich beenden. Wir geben nicht auf", sagte Dotchev, als ihn die "Bild" kürzlich auf diese Platzierung am Saisonende und die damit verbundene Qualifikation für die erste Runde des DFB-Pokals ansprach.

Partie in Großaspach nicht gefährdet

"Was wir jetzt dringend brauchen", sagte der Trainer dem "Ostsee-Zeitung", "ist ein Erfolgserlebnis". Es geht eben nicht nur darum, eine lange so tollen Spielzeit zu einem versöhnliche Ende zu führen, sondern auch um die Perspektive für die kommende Saison. Denn spätestens 2019 soll der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen – dafür hat Hansa auch bereits den Etat um 800.000 Euro auf 4,7 Millionen Euro angehoben.

Zunächst sind die Augen aber auf das heutige Nachholspiel in Großaspach gerichtet. Gefährdet ist die Partie nach Angaben der SG Sonnenhof nach aktuellem Stand nicht, zumal auch keine Schneefälle angekündigt seien. Für die aktuelle Jahreszeit würde sich der Platz "in einem sehr guten Zustand" befinden, teilte der Dorfklub mit. Dem Anstoß um 19 Uhr steht also nichts im Wege.

   
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