Finaltag: Vier Drittligisten kämpfen um den Landespokal

Für Rostock, Erfurt, Köln und Würzburg wird es am heutigen Samstag im Landespokal ernst: In den jeweiligen Endspielen geht es nicht nur um viel Prestige, sondern vor allem um den Einzug in den lukrativen DFB-Pokal. Sportlich wie finanziell hängt somit viel an den Endspielen. Die ARD zeigt alle Partien live im TV sowie im Einzelstream auf sportschau.de. liga3-online.de berichtet im Live-Ticker.

Hansa spielt gegen die Vergangenheit

Bereits um 14:30 Uhr ist der F.C. Hansa Rostock in Neustrelitz gegen Viertligist FC Schönberg gefordert. "Wir wissen, dass wir Favorit sind und nehmen dies auch an“, so Hansa-Coach Christian Brand in den "Norddeutschen Neusten Nachrichten." Zeitgleich warnte er davor, den Viertligisten zu unterschätzen: "Wenn man solche Spiele mit 60 oder 70 Prozent angeht, dann kann man schon mal auf die Nase fallen. Die größte Stärke von Schönberg wird an diesem Tag sein, dass alle sehr motiviert sind, weil viele von ihnen Rostocker Vergangenheit haben". Was Brand meint: Gleich 13 Spieler waren einst für Hansa aktiv, darunter zum Beispiel Torhüter Jörg Hahnel.

Erfurt will mit Derby-Sieg in den DFB-Pokal

Um 17 Uhr kommt es dann zum Thüringen-Derby zwischen Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt. Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena wird mit 11.000 Zuschauern ausverkauft sein. Die Tatsache, dass nur 1.100 RWE-Fans dabei sein dürfen, sorgte in Erfurt in den vergangenen Tagen für viel Unruhe. Dennoch will und muss die Elf von Trainer Stefan Krämer unbedingt gewinnen: 140.000 Euro wären Erfurt sicher, wenn sie den DFB-Pokal erreichen. Angesichts der nach wie vor angespannten finanziellen Lage wäre die Summe ein wichtiger Baustein für den Etat der kommenden Saison. Auch sportlich geht es um viel: Zum einen will RWE mit einem Derby-Sieg für einen gelungenen Saisonabschluss sorgen und zum anderen soll die peinliche 0:5-Klatsche gegen den FCC vor knapp zwei Jahren vergessen gemacht werden. Mit einem Sieg wäre Erfurt zudem erstmals seit sechs (!) Jahren wieder im DFB-Pokal vertreten.

Fortuna Köln im Derby gegen Viktoria Köln

Für Fortuna Köln steht zeitgleich das Stadt-Derby gegen Viertligist Viktoria Köln auf dem Programm. Nach zuletzt zwei Pleiten gegen den Rivalen will Fortuna Köln nun wieder als Sieger vom Platz gehen und nach einjähriger Abstinenz in den DFB-Pokal zurückkehren. "Wir wollen eine in der Summe ordentliche Saison mit dem Pokalsieg krönen. In der Wahrnehmung der Fans und der Rückbetrachtung der Spielzeit hängt viel von diesem Finale ab", betont Trainer Uwe Koschinat im "Express".

Würzburg ohne Druck

Ganz anders gestaltet sich die Lage für die Würzburger Kickers: Nachdem die Franken die Saison auf dem dritten Platz beendet und über die Relegation den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft haben, ist der FWK ohnehin für den DFB-Pokal qualifiziert. Die Partie gegen Viertligist Unterhaching ist daher eher ein Schaulaufen, zumal den Würzburgern die Aufstiegsfeierlichkeiten der vergangenen Tage noch in den Knochen stecken dürfte. Dennoch kann die Elf von Trainer Bernd Hollerbach eine herausragende Saison mit einem Titel krönen.

   
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