Großaspach: Hildmann hadert mit Elfmeterentscheidung

Seit fünf Monaten wartet die SG Sonnenhof Großaspach bereits auf einen Heimsieg. Am Samstag wäre die Pleiten-Serie fast gerissen. Doch ein strittiger Elfmeter für Lotte ließ den Traum von drei Punkten platzen.

Hildmann: Elfmeter nicht nachvollziehbar

Es lief die 82. Minute, als Lottes Facklam nach einer leichten Berührung mit Özgür Özdemir im Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichterin Riem Hussein zeigte sofort auf den Punkt. Eine knifflige Entscheidung, wie sich in den Wiederholungen auf den Bildschirmen zeigte. "Ich bin stocksauer bezüglich dieses Elfmeterpfiffes, aber auch ein Stück weit auf uns selbst, weil wir die Torchancen, die wir hatten, nicht genutzt haben", äußerte sich Großaspachs Trainer Sascha Hildmann bei "Telekom Sport" nach dem 1:1 Unentschieden. Gegenüber dem SWR wiederholte der 46-Jährige wenig später noch einmal seine Kritik. "Dabei einen Elfmeter zu pfeifen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Jetzt streiten sie wieder alle. Jetzt wird wieder der Schiedsrichter sagen, es war einer. Für mich ist es keiner. Gott sei Dank herrscht Meinungsfreiheit." Laut liga3-online.de-Experte Babak Rafati war der Elfmeter berechtigt.

Pascal Sohm mit dem Führungstreffer

Dabei begann die Partie für die Großaspacher vielversprechend. Gegenüber dem Sieg in Chemnitz veränderte Hildmann seine Startelf auf drei Positionen. Für Maximilian Reule startete Kevin Broll, Pascal Sohm ersetzte Timo Röttger in der Spitze und Dominik Pelivan spielte für den verletzten Daniel Hägele. Nach einer Abtastphase sorgten die Gastgeber für den ersten Weckruf. In der 25. Minute hämmerte Özdemir einen Freistoß direkt aufs Tor. Lottes Keeper Buchholz musste sich strecken, um einen Treffer zu verhindern. Nur sieben Minuten später die Führung für die SGS. Nach einem Konter spielte Fountas den Ball perfekt in den Lauf von Binakaj. Der 28-Jährige passte mit Augenmaß vom rechten Flügel flach ins Zentrum, wo Pascal Sohm den Ball mit voller Wucht unter die Latte hämmerte.

Die Lotteraner meldete sich erst kurz vor der Pause zurück. Nach einem Einwurf in Strafraumnähe haute Osterhelweg den Ball kraftvoll aufs Tor, traf allerdings nur den Pfosten. Kurz nach der Halbzeit köpfte Lottes Innenverteidiger Adam Straith das Leder an die Latte (47.). Kevin Broll im Tor der Aspacher konnte dem Ball nur hinterherschauen. In der 71 Minute hatte Fountas die Entscheidung auf dem Fuß. Doch der Grieche traf nach feinem Konter ebenfalls nur das Aluminium.

Facklam: "Er hat mich ganz klar am Knie getroffen"

Neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit dann die strittige Elfmeter-Szene. Eine Kopfballvorlage wollte Facklam mit dem Fuß mitnehmen, als Özdemir versuchte, das Leder mit dem Kopf zu erreichen. "Er hat mich ganz klar am Knie getroffen. Ich habe einen Kontakt gespürt und dann fällt man nun mal", so Lottes Mats Facklam später auf Nachfrage bei "Telekom Sport". Den zugesprochenen Strafstoß ließ Lotte nicht ungenutzt. Top-Scorer Osterhelweg verwandelte vom Punkt. Torwart Reule kam noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Durch das Unentschieden stehen die Württemberger nun mit 41 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Bereits am kommenden Samstag hat das Team von Trainer Sascha Hildmann gegen Werder Bremen II eine erneute Gelegenheit, die Negativ-Serie im eigenen Stadion zu beenden.

 

 

   
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