Fünf Gründe, warum der 1. FC Magdeburg das Derby gewinnt

Mit Spannung erwarten die knapp 30.000 Inhaber der begehrten Karten sowie Hunderttausende vor den TV-Bildschirmen das Derby zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg. Eigentlich ist die Ausgangslage klar, denn die schwarz-gelben Gastgeber gehen mit der großen Favoritenrolle in die Begegnung. Doch der 1. FC Magdeburg ist nicht zu unterschätzen! Wir haben fünf Gründe gefunden, warum die Elf von Jens Härtel einen überraschenden Auswärtssieg feiert.

Grund 1: Mannschaftliche Geschlossenheit

Besonders in der Defensive stehen die Spieler regelmäßig ihren Mann, egal wie der Gegner heißt. Jüngst erst hätte man sich über einen Rückstand gegen den SV Wehen Wiesbaden nicht aufregen dürfen, doch im Mannschaftsverbund wurden die gefährlichen Situationen vereitelt und die Null hinten gehalten. Ein weiterer Faktor ist in diesem Zusammenhang die zweite Luft, die jeder Akteur der Magdeburger regelmäßig zu erhalten scheint: Auch im vergangenen Heimspiel wurde nach 60 bis 65 Minuten urplötzlich das Spiel zu den Gunsten des 1. FCM gedreht, damit hatte kaum jemand im Stadion und am wenigsten wohl der Gegner aus Wiesbaden gerechnet. Die Konsequenz: Ein 1:0-Sieg für den Fußballclub, der das Derby in Dresden nun zumindest tabellarisch höchst entspannt angehen kann.

Grund 2: Christian Beck

Der Torjäger vom Dienst traf zwar in den letzten drei Spielen nicht das gegnerische Gehäuse, doch zeigte sich in den Ostduellen bisher stets treffsicher. Ob Erfurt, Halle, Cottbus oder der Chemnitzer FC – sie alle mussten bereits Gegentore des 27-Jährigen schlucken. Neun Tore hat der Hüne insgesamt bereits erzielt. Auch er wird darauf brennen, vor ausverkauftem Haus in Dresden weitere Treffer zu erzielen und die bis dato mäßige Auswärtsbilanz des Aufsteigers aufzupolieren.

Grund 3: Die Anhänger

Gelobt und kritisiert wurden die Anhänger des FCM in den letzten Wochen. Sie sorgen regelmäßig für Zweitliga-Atmosphäre im heimischen Stadion und begleiten auch auswärts ihre Farben so vielzählig wie kaum ein anderes Team. Die jüngsten Ausschreitungen in Rostock sowie eine umfassende Pyro-Aktion gegen Wehen Wiesbaden haben den Blau-Weißen rund um Block U auch Gegenwind eingebracht. 1.800 Magdeburger begleiten ihren Verein die Elbe hinauf, mehr dürfen es nicht nach Sicherheitsbestimmungen nicht sein. Dennoch werden die Anhänger wichtiger denn je für die Elf von Jens Härtel sein, um die akustische Hoheit der Gastgeber zumindest ein wenig einzudämmen

Grund 4: Die Derby-Mentalität

Nicht nur Christian Beck kann Derbys, der ganze 1. FC Magdeburg scheint sich darauf spezialisiert zu haben. In den bisherigen sechs Ostduellen ging der FCM noch kein einziges Mal als Verlierer vom Feld, holte dagegen sogar zwölf Punkte aus den Spielen. Zum letzten Duell der Hinrunde kommt es nun in Dresden – auch dort wollen die Landeshauptstädter Sachsen-Anhalts nur ungerne die Punkte herschenken. Der Hang zu Bestleistungen in den besonderen Spielen – er soll sich im Stadion Dresden fortsetzen.

Grund 5: Die Auswärts-Negativserie muss irgendwann ein Ende finden

Als eines von drei Teams ist der 1. FC Magdeburg nach sieben Auswärtsspielen noch ohne einen einzigen Sieg auf fremdem Platz. Irgendwann muss eine derartige Serie reißen – das bewies in Dresden schon Energie Cottbus, die eine Negativserie von zehn sieglosen Spielen ausgerechnet beim Spitzenreiter beendeten. Der FCM präsentierte sich in dieser Spielzeit oft zu harmlos und etwas eingeschüchtert auswärts: Stellen sie dies in Dresden ab, sollte dort ein Punktgewinn möglich sein.

 

5 Gründe, warum Dynamo das Derby gewinnt

   
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