Drittliga-Lizenz für alle Vereine – Paderborn bleibt in der Liga

Gute Nachrichten für alle Drittligisten: Bis auf den TSV 1860 München, der die Lizenzbedingungen aus bereits bekannten Gründen nicht erfüllen konnte, haben alle sportlich qualifizierten Vereine die Zulassung zur kommenden Drittliga-Saison erhalten. Für den TSV 1860 bleibt der SC Paderborn trotz des sportlichen Abstiegs in der 3. Liga. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag bekannt. 

Aufatmen in Chemnitz, Erfurt und Osnabrück

Bis zuletzt mussten diverse Verein zittern. Allein der Chemnitzer FC musste eine Summe von 3,8 Millionen Euro nachweisen, von Rot-Weiß Erfurt forderte der DFB rund 3,0 Millionen Euro. "Die Lizenzerteilung wird diesmal der schwerste Weg, seit ich hier Präsident bin", hatte sich RWE-Präsident Rolf Rombach Ende April geäußert. Dem VfL Osnabrück fehlten rund 700.000 Euro, bei Hansa Rostock hatte der DFB eine Finanzierungslücke von 1,3 Millionen Euro. Auch Karlsruhe und Zwickau mussten bis zum vergangenen Freitag nachbessern.

Paderborn profitiert vom 1860-Chaos

Besonders groß dürfte die Freude beim SC Paderborn sein. Die Ostwestfalen sind sportlich eigentlich aus der 3. Liga abgestiegen, bleiben aber aufgrund der Zulassungsverweigerung beim TSV 1860 München in der 3. Liga. Bereits am Freitag war bekanntgeworden, dass der SCP eine Finanzlücke von rund zwei Millionen Euro schließen konnte. Paderborn profitiert dabei vom Chaos bei 1860 München. Der Zweitliga-Absteiger hätte bis zum vergangenen Freitag um 15:30 Uhr eine Bankbürgschaft in Höhe von rund elf Millionen Euro vorlegen müssen, jedoch verweigerte Investor Hasan Ismaik die Zahlung. Damit war der Zwangsabstieg in die Regionalliga besiegelt.

   
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