DFB-Pokal: Paderborn enttäuscht trotz 0:6 gegen Bayern nicht

Für das Viertelfinale hatte der einzige verbliebene Drittligist das Hammerlos erwischt: Der FC Bayern trat in der Benteler-Arena an und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Am Ende hieß es 6:0 gegen aufopferungsvoll kämpfende Paderborner.

Bayern nach Anlaufphase souverän

SCP-Coach Steffen Baumgart schenkte wie in den bisherigen Pokalpartien Ersatztorwart Michael Ratajczak das Vertrauen, außerdem rotierten Wassey und Zolinski in die Startformation. Auch Bayern-Trainer Jupp Heynckes stellte im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel um: so blieb Franck Ribéry zunächst nur die Zuschauerrolle. Wie zu erwarten war, übernahm der haushohe Favorit sofort die Spielkontrolle und kombinierte konsequent nach vorn. Nach acht Minuten erstmals Aufregung im Stadion, doch das vermeintliche 1:0 durch Paderborns Schonlau wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Es dauerte 19 Minuten, ehe der Rekordmeister in Person von Kingsley Coman in Führung gehen konnte. Nur sechs Minuten später bereitete der starke Franzose das 2:0 durch Lewandowski vor. In der Folge stabilisierte sich der Underdog etwas, doch in der 42. Minute sorgte Kimmich für das dritte Münchner Tor und zugleich den Halbzeitstand.

Zolinskis Chance auf den Ehrentreffer

In der zweiten Hälfte dauerte es nicht lange, bis das nächste Tor fiel: Nach James-Ecke köpfte der freistehende Tolisso in Minute 55 zum 4:0 ein. Kurz darauf jedoch Alarm im Bayern-Strafraum! Zolinskis Schuss klatschte an den Pfosten, den Nachschuss setzte der eingewechselte Tietz über das Tor. Im Anschluss ließ der FCB jedoch kaum etwas anbrennen und verzeichnete rund 60 Prozent Ballbesitz. Gelegentlich kamen auch die Ostwestfalen zum Abschluss, allerdings stellten die Versuche oftmals kein Problem für Bayern-Keeper Ulreich dar. Die Münchner schalteten mit zunehmender Spielzeit in den Verwaltungsmodus und beherrschten das Geschehen, ohne besonders gefährlich zu werden. Das änderte sich unmittelbar vor Abpfiff, als Robben noch einmal richtig aufs Tempo drückte und mit zwei Treffern binnen 180 Sekunden auf 6:0 erhöhte. Trotz der deutlichen Niederlage enttäuschten die Paderborner keinesfalls und können stolz sein, mit dem Erreichen des Viertelfinals die beste DFB-Pokalsaison der Vereinsgeschichte gespielt zu haben.

   
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